Ingeborg Bachmann

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Das dreißigste Jahr, Der Fall Franza, Der gute Gott von Manhattan, Die Zikaden, Reklame, Das Honditschkreuz, Malina, Ein Geschäft mit Träumen, Der junge Lord, Der Prinz von Homburg, Portrait von Anna Maria, Der Schweißer

ISBN: 1159065519
ISBN 13: 9781159065515
Herausgeber: Books LLC
Verlag: Books LLC, Reference Series
Umfang: 34 S.
Erscheinungsdatum: 29.10.2013
Auflage: 1/2013
Format: 0.3 x 24.6 x 18.9
Gewicht: 89 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 5789411 Kategorie:

Beschreibung

Quelle: Wikipedia. Seiten: 33. Kapitel: Das dreißigste Jahr, Der Fall Franza, Der gute Gott von Manhattan, Die Zikaden, Reklame, Das Honditschkreuz, Malina, Ein Geschäft mit Träumen, Der junge Lord, Der Prinz von Homburg, Portrait von Anna Maria, Der Schweißer, Die Karawane und die Auferstehung, Die Fähre, Das Lächeln der Sphinx, Der Kommandant, Auch ich habe in Arkadien gelebt, Im Himmel und auf Erden, Simultan, Undine geht, Jack Hamesh, Der Hinkende, Die Radiofamilie Floriani. Auszug: Das dreißigste Jahr ist ein von Ingeborg Bachmann zuerst 1961 veröffentlichter Zyklus von sieben Erzählungen, die sich mit Themen der Nachkriegszeit in Österreich und Deutschland beschäftigen. Obgleich die Öffentlichkeit auf diesen ersten Prosatext der Autorin zurückhaltend reagierte, gilt er als einer der wichtigsten Texte deutscher Sprache nach 1945. "'Nach dem Krieg' - dies ist die Zeitrechnung", schreibt Bachmann in der hier enthaltenen Erzählung Unter Mördern und Irren. Die Mehrzahl der repräsentativen deutschen Autoren beschäftigte sich nach einer Bemerkung von W. G. Sebald in dieser Nachkriegszeit damit, den Mythos vom "guten Deutschen" zu propagieren. "Das Kernstück der damit in Umlauf gekommenen Apologetik bestand in der Fiktion einer irgendwie bedeutsamen Differenz zwischen passivem Widerstand und passiver Kollaboration." (vgl. Literaturangaben) Im Gegensatz zu dieser Literatur des guten Gewissens schildert Ingeborg Bachmann verschiedene Formen der nachträglichen passiven Kollaboration, die die Autorin in der Perspektive einer fortwährenden individuellen Verantwortung erzählt. Die Erzählung "Das dreißigste Jahr" gibt in Titel und Gehalt den Grundton der folgenden Erzählungen an, die in verschiedenen Entscheidungssituationen die Verantwortung der Figuren für ihr Tun und Lassen untersuchen. Die Handlungen der Figuren werden zwar durch die Strukturen der Räume, Einrichtungen und Sprache beeinflusst, die als Zeichensysteme das Figurenhandeln prägen. Diese Determination ist aber nie hermetisch, sondern belässt einen Spielraum, in dem die Figuren zwischen Konformität und Schrittweiten der Grenzüberschreitung wählen können und somit für das Ergebnis verantwortlich bleiben. Die Kontingenz der Situationen in diesem Jahr der Entscheidung akzentuiert die unaufhebbare Zuständigkeit der Individuen für die Beziehungen, in denen sie leben. Die sieben Erzählungen folgen einem dramaturgischen Aufbau von der Problemstellung über eine vierfache Untersuchung der Anpassung hin

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