Die sprachliche Zurichtung von Identität in Ingeborg Bachmanns ‘Malina’

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ISBN: 3656076863
ISBN 13: 9783656076865
Autor: Wolff, Vivien
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 76 S.
Erscheinungsdatum: 13.12.2011
Auflage: 2/2011
Format: 0.6 x 21 x 14.8
Gewicht: 124 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 1544863 Kategorie:

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für neuere deutsche und europäische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits die erste Lektüre von Ingeborg Bachmanns Malina lässt den Leser die Komplexität des Romans erahnen und zwingt ihn unweigerlich in die Position des eigenständigen Interpreten. Je nach Rezeptionserfahrung und den aus dem Text gewonnenen Erkenntnissen werden unterschiedliche Schwerpunkte und Zugangsweisen zu einem Deutungsversuch gewählt. So lassen sich im Rahmen der Malina-Forschung zahlreiche Herangehensweisen - unter anderem sprachphilosophische, psychoanalytische, strukturalistische oder feministische - ausmachen. Der Hinweis auf die Vielschichtigkeit von Malina soll das Unterfangen, einen weiteren Interpretationsansatz zu finden, keinesfalls für sinnlos erklären, sondern lediglich darauf aufmerksam machen, dass eine Auslegung eben nur eine unter vielen möglichen ist. Da sich Ingeborg Bachmanns Roman nicht einfach als Geschichte einer äußeren Handlung lesen lässt, ist der Ausgangspunkt einer jeden Interpretation in der eigensten Erfahrung im Umgang mit dem Text zu suchen: Man muß überhaupt ein Buch auf verschiedene Arten lesen können und es heute anders lesen als morgen. Bei der Lektüre von Malina fallen als erstes die Erzählschwierigkeiten ins Auge. Mit eben diesen wird die Arbeit sich zunächst beschäftigen und verdeutlichen, dass sie die unausweichliche Folge der Verkettung von Identitäts- und Sprachproblematik darstellen. Der Versuch die tiefgreifende Identitätsbeschädigung in Malina erzählerisch zu rekonstruieren und den Prozess einer Identitätsfindung zu vermitteln, muss zwangsweise an die Grenzen der Möglichkeiten des Erzählens stoßen, handelt es sich doch um den Versuch einer Artikulation von 'Unerzählbarem'. Inwieweit es Ingeborg Bachmann mit ihrem Roman letztlich aber doch gelingt, diese Grenze zu überschreiten und zu erzählen, was nicht erzählbar ist, soll im Rahmen einer Strukturanalyse beleuchtet werden.[.]

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