Beschreibung
Handheld-Geräte werden bereits seit einigen Jahren in integrierten Operationen in der Öl- und Gasindustrie genutzt. Es gibt jedoch wenige Kenntnisse zu den Auswirkungen ihres Produktdesigns auf einen effizienten und sicheren Anlagenbetrieb. Außerdem ist wenig darüber bekannt, wie Operateure Gestaltung und Bedienbarkeit mobiler Geräte zur Unterstützung ihrer Arbeit beurteilen. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es zu untersuchen, wie sich das Design von Handheld-Geräten auf bestimmte Arbeitsabläufe in der Prozessindustrie hinsichtlich effizienter und sicherer Operationen auswirkt und in welchem Umfang die Verwendung mobiler Geräte derzeitige Arbeitsverfahren verbessert und die Bedürfnisse der Nutzer zufriedenstellt. Die Arbeit umfasst die Sammlung und Analyse von Datenmaterial über bestehende kollektive Arbeitspraktiken in sicherheitskritischen Umgebungen sowie Bewertungsstudien zu derzeit von Operateuren auf norwegischen Onshore-Anlagen verwendeten Handheld-Geräten, mit dem Zweck, Gestaltungskriterien für zukünftige Produktentwicklungen zu erstellen. Die Gestaltungskriterien sind theoretisch und empirisch begründet und basieren auf Interviews, Beobachtungen und Videodaten aus drei ethnographischen Feldstudien, welche auf den Prozessanlagen Ormen Lange und Hammerfest LNG durchgeführt wurden. Die Daten wurden mit Hilfe verschiedener Techniken aus ethnographischer Analyse, Videoanalyse und Design ausgewertet. Der Anspruch dieser Arbeit ist es nicht, innovative technologische Lösungen zu liefern, sondern vielmehr die Auswirkungen mobiler Technologien auf den Menschen und die Unternehmensziele sowie auf das physische und soziale Umfeld, in dem die Technologien zum Einsatz kommen, hervorzuheben.
