Beschreibung
Der MIND3 (Minimaler Notfall Datensatz) wurde in Deutschland eingeführt, mit dem Ziel einen einheitlichen Standard für die Erfassung von Daten in der Notfallmedizin zu schaffen. In Österreich erfolgte eine Umsetzung dieser Zielvorgabe durch den MIND A. Sowohl das Sanitätergesetz, als auch das Ärztegesetz sehen vor, dass das Rettungspersonal bei Tätigkeitsausübung die von ihnen gesetzten sanitätsdienstlichen Maßnahmen dokumentieren müssen. Ziel der Arbeit ist eine vergleichende Gegenüberstellung dieser beiden Dokumentationssysteme, als auch deren Verifizierung mit tatsächlich im praktischen Einsatz befindlichen Einsatzprotokollen, nämlich jenes des Roten Kreuzes (RK) Mistelbach sowie dem NACA-X (Notarzteinsatz-) Protokoll. In einer darauf aufbauenden Vergleichsanalyse werden die wesentlichen Unterschiede dargestellt. Anhand von empirisch erhobenen Daten (Protokolle des RK-Mistelbach) erfolgt auf Protokoll- als auch auf Merkmalsebene - eine Analyse der Vollständigkeit und des Befüllungsgrades in Bezug zu den Standardisierungsvorgaben. Notwendig erscheinende Adaptierungs- oder Ergänzungsmaßnahmen werden aufgrund der Analyseergebnisse dargelegt.
Autorenporträt
Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Cornelia Preier, BScJg. 1987. Studierte 2006-2011 Wirtschaftsinformatik und 2011-2013 Medizinische Informatik an der TU Wien. 2008-2013 Mitarbeiterin an der TU Wien (Daten- u. Informatikrecht). Neben ihrer jetzigen beruflichen Tätigkeit engagiert sie sich in ihrer Freizeit auch beim RK NÖ (Rettungsdienst, Lehrbeauftragte).