Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie

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Deutsches Kollegium für psychosomatische Medizin, 6.-8.März 1986

ISBN: 3540170790
ISBN 13: 9783540170792
Herausgeber: Friedhelm Lamprecht
Verlag: Springer Verlag GmbH
Umfang: xvii, 447 S., 3 s/w Illustr., 447 S. 3 Abb.
Erscheinungsdatum: 19.02.1987
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 459113 Kategorie:

Beschreibung

In dem vorliegenden Band sind die Beitrage der 24. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums fUr Psychosomatische Medizin im Marz 1986 in Schomberg wiederge­ geben. In dem gewahlten Leitthema "Spezialisierung und Integration in Psychoso­ matik und Psychotherapie" solI die Vielfalt unseres Fachgebietes zum Ausdruck kommen, welche sich ausbreitet zwischen spezialisierten Subdisziplinen und inte­ grativen Konzepten. Das dialektische Spannungsfeld zwischen beiden Polen ist meiner Meinung nach konstitutiv fUr das Fach der Psychosomatik. Spezialisierung und Integration sind keine Altemativen, sondem die in Subdisziplinen gewonne­ nen Forschungserkenntnisse Hefem die argumentative Basis, die Integration zum Wohle des Patienten voranzutreiben. Ein Ausschnitt zu dem Vorwort der 1939 gegrundeten Zeitschrift "Psychosomatic Medicine" von dem Herausgeber-Team, darunter solchen Pionieren wie Franz Alexander und Flanders Dunbar, lautet wie folgt: "Es wird mit Nachdruck die These vertreten, daB es keine logische Unter­ scheidung zwischen Leib und Seele, Geistigem und Korperlichem gibt. Es wird angenommen, daB die komplexe Neurophysiologie von Stimmung, Trieb und Intel­ lekt sich von der iibrigen Physiologie nur im Komplexitatsgrad unterscheidet, aber nicht in der Qualitat. Und wiederum Einteilungen von medizinischen Disziplinen in Physiologie, Neurologie, Innerer Medizin, Psychiatrie und Psychologie mogen geeignet sein fUr akademischen Gebrauch, aber biologisch und philosophisch haben diese Unterscheidungen keine Giiltigkeit.

Autorenporträt

InhaltsangabeEinführung.- "Das bin ich auch!" Meditationen über das psychophysische Mysterium.- Macht Religion krank? Religion als Tabu oder als symbolische Bearbeitung innerer Konflikte.- Erinnerung an Viktor von Weizsäcker.- Über den Schwindel bei Viktor von Weizsäcker.- Der Gestaltkreis Viktor von Weizsäckers als Ausgangspunkt einer neuen Sinneslehre.- Integrative Aspekte in der Psychsomatik.- Stationäre Psychotherapie einer Patientin mit Morbus Crohn unter besonderer Berücksichtigung der Objektbeziehungen.- Ansätze zu einer integrativen Theorie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen.- Ein integratives Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Bulimie.- Integrative Psychosomatik in der Dermatologie - Erfahrungsbericht über ein Kooperationsmodell.- Zur Effizienz koordinierter Selbsthilfegruppen in der Behandlung psychosomatischer Störungen.- Chronischer Schmerz - interdisziplinäres Behandlungskonzept in der Schmerzambulanz.- Integratives psychosomatisches Vorgehen bei Patienten mit chronischen Schmerzen.- Familientherapie in der Psychosomatik.- Familiäres Coping bei lebensbedrohender Krankheit.- "Der Spiegel im Spiegel". Einige Spielregeln "psychosomatischer" Familien.- Zu den Möglichkeiten der Fragebogenmethoden in der Familiendiagnostik.- Familientherapie mit Mimikrypatienten.- Familienorientierte Arbeit und Familientherapie im Rahmen von poliklinischen und stationären Aktivitäten.- Familientherapeutische Interventionen bei stationärem Aufenthalt eines kolitiskranken Kindes.- Einzel- und Familientherapie bei Patientinnen mit Eßstörungen.- Familientherapie ohne Familie? Ein systemischer Ansatz auf einer psychosomatischen Station.- Familientherapie in der Psychosomatik - Alternative oder Ergänzung.- Leibnahe Verfahren in der Psychotherapie psychosomatisch Kranker.- Funktionelle Entspannung, ein körperbezogenes Therapieverfahren, das die Beziehung zu sich selbst und zur Umwelt verändert.- Über die Integration von Psyche und Soma im methodischen Vorgehen der Funktionellen Entspannung.- Funktionelle Entspannung im stationären Setting - Erste Ergebnisse einer explorativen Vorstudie.- Gestalterisch-therapeutische Arbeit mit psychosomatisch-internistisch erkrankten Patienten als integrativer Aspekt in einem psychoanalytisch arbeitenden Team.- Körperlichkeit, Agieren und Erinnern, therapeutischer Prozeß und Indikation leibnaher Psychotherapieverfahren am Beispiel der Konzentrativen Bewegungstherapie.- Konzentrative Bewegungstherapie in der Psychosomatischen Klinik Schömberg - Konzepte, kurze Fallbeispiele anhand einer praktischen Darstellung.- Körpererinnerungen als Arbeitsmaterial in der Konzentrativen Bewegungstherapie.- Möglichkeiten und Grenzen für die Anwendung von Körperpsychotherapie in der Psychosomatik.- Irrtümer in der körperbezogenen Psychotherapie analytischer Orientierung. Ein Versuch zur klärenden Differenzierung.- Kommunikative Musiktherapie in der stationären analytischen Psychotherapie.- Veränderungen und Meßbarkeit des improvisatorischen Spielausdrucks in der klinischen Musiktherapie.- Eine Methode zur Erfassung des Körperbildes: "Mein Körper" als kognitives Konzept in einem Bedeutungsraum.- Evaluation in der Psychotherapie.- Prognose und Indikation - Von der Objektivierung der Patienteneigenschaften zur Analyse der Arzt-Patient-Interaktion.- Die biographische Anamnese als Ergebnis der Therapeut-Patient-Interaktion und ihr Einfluß auf Prognose und Indikationsentscheidungen.- Die Person des Therapeuten als Einflußgröße bei der Befunddokumentation Psychotherapie suchender Patienten.- Möglichkeiten und Grenzen des Goal Attainment Scaling in der klinischen Forschung.- Kurz- und Langzeiteffekte ergänzender Psychotherapie bei Patienten mit Morbus Crohn.- Zur Verknüpfung von Partnerschaft und Therapieerfolg: eine katamnestische und diskriminanzanalytische Untersuchung nach stationärer Psychotherapie.- Routinemäßige quantitative Psychotherapieerfolgskontrolle im klinischen Alltag.- Evaluationsforschung: End- oder Anfangspunkt

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