Grenzland und Erinnerungsland

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Die Identität des Elsass im Werk Marie Harts (1856-1924), Klassische Moderne 34

ISBN: 3956503945
ISBN 13: 9783956503948
Autor: Fendrich, Raphaël
Verlag: Ergon Verlag
Umfang: 546 S.
Erscheinungsdatum: 25.07.2018
Format: 3.7 x 24 x 17
Gewicht: 1028 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 3863144 Kategorie:

Beschreibung

Die Frage nach der Identität des Elsass und der Elsässer ist immer aufs Neue gestellt worden, und ihr kommt aufgrund der Zusammenlegung der Region mit Lothringen und der Champagne-Ardenne zu einer Verwaltungseinheit gerade heute wieder besondere Aktualität zu. Der Blick zurück erlaubt ein tieferes Verständnis des umstrittenen "Grenzlandes" zwischen Rhein und Vogesen, wo sich im Laufe des 19. Jahrhunderts eine Dialektliteratur herausgebildet hat, die sich vor allem ab 1870, nachdem das Elsass an Deutschland gefallen war, zu institutionalisieren begann: Anthologien und Wörterbücher wurden veröffentlicht, Elsässische Theater gegründet, und das Elsässische Museum bemühte sich um den Erhalt der Alltags- und Regionalkultur. Vor diesem Hintergrund entstand das Werk der aus einer unterelsässischen Apothekerfamilie stammenden Marie Hart (1856-1924), die den Wechsel der staatlichen Zugehörigkeit des Elsass nach dem Deutsch-Französischen Krieg und dem Ersten Weltkrieg sowie die sozialen Folgen wie Vertreibung, Flucht und identitären Wandel in der Bevölkerung verarbeitet. Anhand von Harts Werk wird deutlich, wie unterschiedlich die Antworten auf die Frage ausfielen, ob das Elsass nun französisch oder deutsch oder vielleicht doch etwas Eigenes sei.

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