Unendliche Deutungen

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Goethes ‚Wahlverwandtschaften‘ – eine philosophische Lektüre

ISBN: 3476045234
ISBN 13: 9783476045232
Autor: Kimmerle, Gerd
Verlag: J.B. Metzler Verlag GmbH
Umfang: v, 78 S.
Erscheinungsdatum: 17.07.2017
Auflage: 1/2017
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Ein philosophischer Beitrag zur Diskussion um Goethes „Wahlverwandtschaften“Goethe als Vorbereiter der ModerneZum Konflikt zwischen Philosophie und TragödieIncludes supplementary material: sn.pub/extras

Artikelnummer: 2448860 Kategorie:

Beschreibung

Diese Studie analysiert Goethes "Wahlverwandtschaften" aus einer philosophiegeschichtlichen Perspektive. Die Aufklärung hatte dem mündigen Menschen ein erfülltes Leben in einer vernunfterhellten Wirklichkeit in Aussicht gestellt. Dieses Versprechen erweist sich als Illusion. Die Deutungen in Goethes Roman untergraben einander. In ihnen zerbricht das Zutrauen in die Begreifbarkeit der Welt und des Menschen. Alle Deutungen sind Irreführungen, das gilt schon für den Titel, eine in sich widersprüchliche Gleichnisrede, und auch der Erzähler ist keine unanfechtbare Instanz. Vorgeführt wird die Ohnmacht des deutenden Bewusstseins, das sich selbst das Schicksal bereitet, das es abzuwehren bemüht ist. Der antike Konflikt zwischen Philosophie und Tragödie, der monotheistisch überdeckt war, bricht wieder auf, und die philosophischen Antworten auf die alte (sokratische) Frage, wie man leben soll, erweisen sich als ungenügend, weil sie nur anthropomorphe Projektionen in die Natur eintragen.

Autorenporträt

Gerd Kimmerle, Philosoph und Verleger (edition diskord), Gründer und langjähriger Mitherausgeber von "Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse." Veröffentlichungen zu Philosophie und zur Geschichte der Psychoanalyse.

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