Genetische Phänomenologie und Reduktion

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Zur Letztbegründung der Wissenschaft aus der radikalen Skepsis im Denken E.Husserls, Phaenomenologica 38

ISBN: 9024750253
ISBN 13: 9789024750252
Autor: Aguirre, A
Verlag: Springer Verlag GmbH
Umfang: xxiv, 198 S.
Erscheinungsdatum: 31.07.1970
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB
Artikelnummer: 1593820 Kategorie:

Beschreibung

die besagten Begriffe zunachst als synonyme Bezeichnungen fUr die Methode der Philosophie betrachtet werden konnen. Erst am Ende der Abhandlung zeichnet sich die Moglichkeit einer Bedeutungstren­ nung zwischen EpocM und Reduktion ab - allerdings nicht mehr ganz im Sinne HusserIs. Die Aufgabe, Philosophie als absolute Wissenschaft zu begriinden, ist fUr HusserI im Grunde das Problem der Gewinnung eines Ver­ fahrens, durch das der sich philosophisch Besinnende die absolute Ge­ wiBheit erIangt, daB er im Gang seiner Besinnungen keine ungepriif­ ten, unkritisch hingenommenen Erkenntnisse voraussetzt, kein Vorur­ teil mitgelten laBt, das die wissenschaftliche Reinheit des gedanklichen Gebaudes zerstOren wiirde. DaB die Philosophie es bisher nicht fertig­ gebracht hat, sich als solche absolut gerechtfertigte Wissenschaft zu konstituieren, bezeugt fUr HusserI ihre Unfahigkeit, in voller Radika­ litat alle Voraussetzungen aus dem Wege zu raumen, die der Voraus­ setzungslosigkeit einer absoluten Wissenschaft im Wege stehen. Ihrem eingeborenen Telos der Letztverantwortung hat die Philosophie nie gerecht werden konnen, obschon in ihrer Geschichte zu alIer Zeit ein Streben, eine intentio auf dieses ihr Ziel der absoluten Reinheit hin wirksam war. Diese intentio war stets die "Motivation", der "Ent­ wicklungstrieb" des philosophischen Denkens: "In einigen Philoso­ phien zeitweilig relativ befriedigt, und doch nie letztbefriedigt, wird die Philosophie zu immer neuen methodischen Besinnungen fortgetrieben; sie nimmt immer neue methodische Gestalten an und kommt dabei doch nie zu Ende.

Autorenporträt

InhaltsangabeErster Teil. Reine Phänomenologie und transzendentale Philosophie.- I. Natürliche und phänomenologische Einstellung.- 1. Letztbegründete Wissenschaft und erkenntnistheoretische Besinnung.- 2. Das Prinzip der reinen Evidenz.- 3. Das natürliche Leben und die Rückwendung zur subjektiv-relativen Lebenswelt.- 4. Natürliche und reine Reflexion.- 5. Der Doppelsinn der Vorbesinnungen zur reinen Reflexion oder Epoché.- 6. Phänomenologie als "Gebiet neutraler Forschungen" und als Übergang zur Transzendental-Philosophie.- II. Die Wege zur Reduktion als eine phänomenologische Kritik der Erfahrung.- 7. Direkte und indirekte Wege.- 8. Einige Aspekte des cartesianischen Weges in den Ideen I.- 9. Der Weg über die Psychologie in der Ersten Philosophie II.- 10. Der Weg der Kant-Rede.- 11. Der transzendentale Idealismus und seine Unabhängigkeit vom cartesianischen Weg. Die Epoché als Folge des Idealismus.- 12. Die philosophische Begründung der phänomenologischen Epoché.- 13. Vervollkommnung des transzendentalen Idealismus durch die Intersubjektivität.- Zweiter Teil. Die Skepsis.- I. Die Skepsis als Voraussetzung und Verneinung der Philosophie.- II. Die Skepsis als die Antiphilosophie.- 14. Logisch-noetischer und metaphysischer Skeptizismus.- 15. Platons und Descartes' Philosophie als Reaktion gegen die Skepsis.- 16. Der Naturalismus.- 17. Vorzeichnung des phänomenologischen Objektivismus.- III. Die Skepsis als die Anfangssituation der Philosophie.- 18. Von der geschichtlichen zur systematischen Auffassung der Skepsis.- a. Die Skepsis als der allererste Bruch mit der Natürlichkeit.- b. Die Skepsis als wesensmäßiger Anfang der Philosophie.- 19. Der skeptische Anfang in den verschiedenen Wegen.- 20. "Die Welt, von der ich rede und je reden kann".- Abschließende Anmerkung.- Dritter Teil. Der transzendental-genetische Idealismus und das Problem der Erscheinung.- I. Der intentionalanalytische Rückgang auf die Erscheinung.- 21. Die skeptische Wendung als Intentionalität.- 22. Intentionaler und realer Gegenstand: Verschiedenheit und Identität beider.- 23. Der real-intentionale Gegenstand und seine Erscheinungsweisen.- 24. Auffassung (Apperzeption) und Hyle.- 25. Apperzeption, Erscheinung und Erscheinendes.- 26. Die Reduktion auf Erscheinung und der uninteressierte Zuschauer.- II. Von der statischen zur genetischen Phänomenologie.- 27. Die Implikation von Selbsthabe und Mitmeinung. Evidenz und Teleologie.- 28. Die intentionale Implikation als Horizontstruktur des Bewußtseins.- 29. Antizipation, Motivation, Erfüllung.- 30. Das Neue und das Erworbene. Der teleologisch-geschichtliche Sinn der Intentionalität.- 31. Der genetische Rückgang auf den undifferenzierten, zeitlosen Anfang.- 32. Genetische Phänomenologie als durchgeführte transzendental-idealistische Besinnung.- a. Skepsis, Genesis und An-sich.- b. Apperzeption als die horizontvermittelte Unmittelbarkeit der Erfahrung.- III. Das Problem der Erscheinung.- 33. Das Programm einer apodiktischen Erfassung der Erscheinung.- a. Der Abbau der Apperzeption.- b. Kritik der immanenten Wahrnehmung.- c. Das Versagen der Phänomenologie vor ihrem Programm.- 34. Die transzendentale Skepsis.- Abschluß.

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