Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie), Veranstaltung: Soziale Bewegungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie kollektive Intentionalität die Entstehung und Struktur sozialer Bewegungen ermöglicht. Ausgehend von theoretischen Ansätzen zum gemeinsamen Handeln wird gezeigt, dass kollektive Intentionalität auf gemeinsamen Absichten, wechselseitigen Überzeugungen sowie relationalen sozialen Strukturen beruht. Soziale Bewegungen werden als netzwerkförmige, auf kollektiver Identität basierende Handlungssysteme definiert, die sozialen Wandel durch öffentlichen Protest anstreben. Die Arbeit integriert die Framing-Theorie, die Ressourcenmobilisierung sowie politische Gelegenheitsstrukturen und zeigt deren Bedeutung für Mobilisierung und kollektives Handeln. Ein Makro-Mikro-Modell erklärt, wie individuelle Unzufriedenheit, strukturelle Bedingungen und soziale Koordination zu Protest führen. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass kollektive Intentionalität durch soziale Beziehungen, gemeinsame Normen und kontinuierliche Aushandlungsprozesse stabilisiert wird und somit die Grundlage für kollektive Handlungsfähigkeit bildet.
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