Rechtsmethoden in Europa

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ISBN: 3161498410
ISBN 13: 9783161498411
Autor: Hager, Günter
Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG
Umfang: XVII, 367 S.
Erscheinungsdatum: 15.04.2009
Auflage: 1/2009
Format: 2.7 x 24 x 16.6
Gewicht: 709 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: Leinen

Günter Hager analyzes and compares legal methods in Europe against the backdrop of a common intellectual heritage. He focuses on the interpretation of laws, the application of case law as well as judicial development of the law.

Artikelnummer: 1396529 Kategorie:

Beschreibung

Eine juristische Methodenlehre kann im 21. Jahrhundert nicht auf das nationale Recht beschränkt bleiben. Günter Hager analysiert deshalb die Rechtsmethoden in Europa vor dem Hintergrund eines gemeinsamen geistesgeschichtlichen Erbes. Im Mittelpunkt stehen die Interpretation von Gesetzen, die Anwendung von case law sowie die richterliche Rechtsfortbildung. Der Autor entfaltet die heute in Europa praktizierten Interpretationsmethoden sowie die Grundregeln des case law in ihrer historischen Genese. Hierbei zeigt sich die Antinomie zwischen richterlicher Bindung und richterlicher Freiheit. An zentralen Urteilen aus dem deutschen, französischen und englischen Recht entwickelt der Autor die Prinzipien der Rechtsfortbildung. Er zeigt dabei, dass sich Rechtsfortbildung in der Realität bewähren und mit dem Rechtssystem harmonieren muss. Darüber hinaus widmet er sich den methodischen Einflüssen der Grund- und Menschenrechte sowie des Europarechts, die den richterlichen Entscheidungsspielraum weiter ausgedehnt haben. Erwägungen zu einer Theorie der Rechtsfindung schließen die Studie ab. Hier ist die zentrale Frage, wie die wachsende Macht der Gerichte limitiert und brauchbare Ergebnisse gesichert werden können. Die These des Autors ist, dass objektive Metaregeln nicht weiterhelfen. Die Wahrung und Fortentwicklung des Rechts wurzeln vielmehr in der Persönlichkeit des Richters. Dieser muss zum einen über die Tugend der juristischen Selbstbescheidung verfügen und zum anderen über die Fähigkeit, die Rechtsfindung in einem dialektischen Prozess auf ihren letzten, zureichenden Grund stützen zu können.

Autorenporträt

(1943-2017)Studium der Rechtswissenschaften in München und Freiburg; 1974 Promotion und 1978 Habilitation in Freiburg; 1980 Professor an der Universität Marburg; 1992 Professor an der Universität Jena; 1995 Professor an der Universität Freiburg; 2001 Direktor des Instituts für Ausländisches und Internationales Privatrecht Abt. I an der Universität Freiburg; seit 2011 im Ruhestand.

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Jana Trispel
Wilhelmstraße, 18
72074 Tübingen
DE

E-Mail: trispel@mohrsiebeck.com

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