Die Republik der Wirtschaft

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Recht, Staat und Wirtschaft in der Geschichte Westdeutschlands I – Von der Besatzungszeit bis zur Großen Koalition, Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts

ISBN: 3161472136
ISBN 13: 9783161472138
Autor: Nörr, Knut Wolfgang
Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG
Umfang: 279 S.
Erscheinungsdatum: 12.07.1999
Format: 2 x 23.6 x 16
Gewicht: 584 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: Leinen

Knut Wolfgang Nörr presents a legal history of the Federal Republic of Germany, from its origins up to the Grand Coalition, as seen in the context of its economic system and constitution. He shows the development of a ‚two-lane‘ economic system in the Federal Republic between the Weimar tradition and the new ordoliberalism, which was stabilized by the broad, consensus-producing principle of social market economy. He analyzes inter alia the origins of various basic statutes, the independence of the federal bank, and the unions‘ struggle for co-determination. The fundamental, though unsolved problem of economic power may be called the leitmotif of the study.

Artikelnummer: 496739 Kategorie:

Beschreibung

Knut Wolfgang Nörr entwirft eine Rechtsgeschichte der Bundesrepublik aus dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Ordnungs- und Verfassungszusammenhänge von den Anfängen bis zur Großen Koalition. Dabei treten Entwicklungsprozesse in den Vordergrund, die bis in die unmittelbare Gegenwart weiterwirken.Ausgehend vom Begriff der Wirtschaftsverfassung der Weimarer Periode zeigt er die Herausbildung einer 'zweispurigen' Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik zwischen Weimarer Tradition und neuem ordoliberalen Denken, die durch den konsensstiftenden weiten Begriff der Sozialen Marktwirtschaft stabilisiert wurde. Er analysiert die Entstehungsgeschichte verschiedener konstitutiver Gesetze, die für das Erscheinungsbild der Bundesrepublik als Wirtschaftsordnung entscheidend sind. Dabei wird die stete Wiederkehr grundsätzlicher Fragen der Wirtschaftsverfassung sichtbar. Das fundamentale, gleichwohl ungelöste Problem der wirtschaftlichen Macht bleibt immer präsent.Am Beispiel der Mitbestimmung zeigt der Autor, wie die Gewerkschaften ihre Wirtschaftskonzeption nicht im Rahmen der Staatsorganisation umsetzen konnten, sondern sich auf die Ebenen des Betriebs und Unternehmens beschränken mußten. Ferner analysiert er die Entstehungsgeschichte der unabhängigen Bundesbank. In einem Kapitel über die Konzentrationsdebatte wird deutlich, daß der Staat die Konzentration einerseits unter dem Aspekt der Mittelstandspolitik eindämmte, ihr jedoch auf der anderen Seite aus verschiedenen Gründen nicht ablehnend gegenüberstand. Abschließend schildert er unter finanzierungs- und eigentumspolitischen Aspekten die Aktienrechtsreform von 1965 und demonstriert, wie der Schutz des Aktionärs im neuen Konzernrecht zugleich die Konzernbildung legitimierte.

Autorenporträt

Geboren 1935; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und München; kaufmännische Lehre; 1962 zweites juristisches Staatsexamen; 1964 Promotion; 1967 Habilitation; 1966 ordentlicher Professor in Bonn, seit 1971 in Tübingen.

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Jana Trispel
Wilhelmstraße, 18
72074 Tübingen
DE

E-Mail: trispel@mohrsiebeck.com

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