Konfliktkommunikation für Zoll- und Polizeibeamte

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Interkulturelle Kompetenz und Konfliktkommunikation

ISBN: 3656350574
ISBN 13: 9783656350576
Autor: Ziesche, Günther
Verlag: GRIN Publishing
Umfang: 16 S.
Erscheinungsdatum: 12.01.2013
Auflage: 1/2013
Format: 0.2 x 21 x 14.8
Gewicht: 40 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 4353782 Kategorie:

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Marion C., 21 Jahre alt, ist Zollbeamtin und an einem internationalen Flughafen in Süddeutschland eingesetzt. Sie ist zuständig für Gepäckkontrollen im Reiseverkehr. Die Reisenden kommen aus allen Kontinenten und aus jeder gesellschaftlichen Schichtung. Besonders häufig wird der Flughafen von Fluglinien aus der Türkei und arabischen Ländern angeflogen. Marion C. will einen Reisenden, der soeben mit einem Flieger aus Ankara angekommen ist, einer Gepäckkontrolle unterziehen. Hierzu hält sie ihn an und leitet die Maßnahme mit den Worten ein: Grüß Gott, deutsche Zollkontrolle! Bitte melden Sie alle mitgebrachten Waren an! Der so angesprochene Mohammed H. reagiert auf die Kontrollmaßnahme brüsk. Er sieht Marion C. an und erwidert laut: Ich möchte nicht von einer Frau kontrolliert werden! Außerdem möchte ich, dass Sie mich mit ´Guten Tag´ begrüßen. Der Reisende Mohammed H. ist 35 Jahre alt und ledig. Er ist in der Türkei geboren, lebt aber seit seinem 10 Lebensjahr in Deutschland. Er hat keine feste Arbeit, hilft von Zeit zu Zeit im Handyladen seines Onkels aus. Er ist weder in seinem Geburtsland noch in Deutschland fest verwurzelt. Mohammed H. ist Moslem und lebt seinen Glauben nach strengen religiösen Gesetzen. Mohammed H. reist viel mit dem Flugzeug. Die Familie ist ihm sehr wichtig. Er unternimmt deshalb häufige Besuche in Tschechien, Österreich und im Elsass. Mohammed H. hat das subjektive Gefühl öfter und intensiver kontrolliert zu werden als Mitreisende, die vom äußeren Erscheinungsbild her dem westlichen Kulturkreis zuzurechnen sind. Marion C. stammt aus einem Dorf in der Oberpfalz mit überwiegend katholischer Prägung. Ihre Ausbildung in der Bundeszollverwaltung hat Sie erst vor drei Monaten beendet. Ihr Selbstwertgefühl definiert sie überwiegend über ihren Beruf. Obwohl Sie noch über wenig Erfahrung im Umgang mit internationalem Publikum besitzt, hat sie bereits mehrere größere Aufgriffe vorzuweisen: Zwei Fälle von Goldschmuggel sowie einen nicht unerheblichen Drogenfund. Bei allen eingeleiteten Strafverfahren waren die Beschuldigten Muslime.

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