Einführung in die Theologie der Offenbarung

Lieferzeit: Nicht mehr lieferbar, bitte kontaktieren Sie uns zu diesem Artikel

34,90 

ISBN: 3534209672
ISBN 13: 9783534209675
Autor: Waldenfels, Hans
Verlag: WBG Academic
Umfang: IX, 208 S.
Erscheinungsdatum: 15.01.2009
Auflage: 1/2007
Format: 1.6 x 21.5 x 13.5
Gewicht: 307 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Nicht vorrätig

Artikelnummer: 1315244 Kategorie:

Beschreibung

Die Einführung geht von zwei Beobachtungen aus: Einmal galt in der christlichen Theologie dieses Jahrhunderts der Begriff der Offenbarung als der radikalen Selbstmitteilung Gottes an die Welt in Jesus von Nazaret als der entscheidende Schlüsselbegriff christlichen Selbstverständnisses. Sodann aber sieht sich dieselbe Theologie spätestens seit der Mitte dieses Jahrhunderts dem vielschichtigen gesellschaftlichen Phänomen des Pluralismus ausgesetzt, in dem der Pluralität der Religionen eine eigene Bedeutung zukommt. Der damit gegebene Bruch in der Entwicklung des europäisch-neuzeitlichen Denkens zieht deutliche Konsequenzen für die im Offenbarungsglauben artikulierte christliche Identität nach sich, die eine erneute Reflexion des Weges christlicher Theologie im Zeichen der Offenbarung erforderlich macht. Katholischerseits findet eine solche Neubesinnung darin einen zusätzlichen Anhaltspunkt, dass das 2. Vatikanische Konzil seinerseits die Offenbarung als aktuelle Begegnung zwischen Gott und Menschheit, in ihrem historischen Ablauf vor und nach Christus, aber auch ihrer Kulmination in der Jesusgestalt in biblischer Einbettung herausgestellt hat. In diesem Sinne lenkt die Einleitung (I) den Blick auf die biblische Behandlung der Offenbarung und (II) ihren Fortgang in der christlich-theologischen Tradition, ehe sie sich (III) ausführlich mit der Offenbarungskritik der Neuzeit befaßt und (IV) bei der Pluralismusproblematik unserer Zeit endet. Insofern als christliche Offenbarung in ihrem Ursprung bei einer historischen Gestalt ansetzt, ist christliche Offenbarungstheologie vor aller spekulativen Reflexion eine phänomen- und sprachorientierte Theologie, die sich selbst geschichtlich entwickelt und artikuliert.

Autorenporträt

Hans Waldenfels, DDr. theol., geb 1931, Mitglied der Gesellschaft Jesu; Studien in Pullach b. München, Tokyo, Kyoto, Rom, Münster, Würzburg. Lehraufträge in Frankfurt, St. Georgen und Innsbruck. Seit 1977 Prof. für Fundamentaltheologie, Theologie der nichtchristlichen Religionen, Religionsphilosophie und Direktor des Fundamentaltheologischen Seminars der Universität Bonn. 1. Vorsitzender des Internationalen Instituts für missionswirtschaftliche Forschungen. Leiter der Mittwochsgespräche in Düsseldorf. Ehrendoktor der Katholisch-Theologischen Akademie in Warschau. Veröffentlichungen u.a.: Absolutes Nichts. Zur Grundlegung des Dialogs zwischen Buddhismus und Christentum (1980); Die Offenbarung. Von der Reformation bis zur Gegenwart (= Handbuch zur Dogmengeschichte I/1 b; unter Mitarbeit von L. Scheffczyk; 1976); Faszination des Buddhismus (1982); Kontextuelle Fundamentaltheologie (1988); Lexikon der Religionen (1988; TB 1995); Begegnungen der Religionen. Theologische Versuche I (1990); Phänomen Christentum (1994); Gott. Auf der Suche nach dem Lebensgrund (1995).

Das könnte Ihnen auch gefallen …