Personen- und Frachtschifffahrt auf der Weser in Wort und Bild

Lieferzeit: Lieferbar innerhalb 14 Tagen

14,90 

Eine Mindener Perspektive

ISBN: 3732288226
ISBN 13: 9783732288229
Autor: Franzmeyer, Fritz W/Kauffeld, Robert
Verlag: Books on Demand
Umfang: 116 S.
Erscheinungsdatum: 21.11.2013
Auflage: 1/2013
Format: 0.9 x 22 x 17
Gewicht: 216 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 5906105 Kategorie:

Beschreibung

Die Weser war im Unterschied zu anderen deutschen oder Deutschland durchströmenden schiffbaren Flüssen immer ein Sorgenkind der Schiffer. Im Winter oft reißend, im Sommer oft sandige oder felsige Untiefen bloßlegend, dazu ständig neue Mäander bildend, war sie über die Jahrhunderte eine Herausforderung für Mensch und Material. So manches Schiff havarierte, so mancher Schiffer oder Reeder verlor vollständig oder teilweise sein Betriebsvermögen. Schiffergilden gaben lange ihr Bestes. Doch Jahrhunderte lang verhinderte die hohe Zahl oft rivalisierender, selten kooperierender Anrainerstaaten eine systematische Stromregulierung und Entschärfung der Gefahrenstellen. Dies gelang erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Doch da hatte die Konkurrenz der Eisenbahn bereits den Niedergang der Handelsschifffahrt eingeleitet. Gleichwohl blieb die Ober- und besonders die Mittelweser bis in die 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts sowohl für das Einzugsgebiet der Oberweser als auch für die Seehafenstadt Bremen und das - ab 1915 am Wasserstraßenkreuz Weser/Mittellandkanal gelegene - Minden eine wichtige Handelsstraße. Für die Personenschifffahrt entfaltete, wegen ihrer landschaftlichen Attraktionen, besonders die Oberweser erhebliche Anziehungskraft, seit risikofreudige Reeder in den 40er-Jahren des 19. Jahrhunderts die ersten Dampfschiffe in Dienst stellten. In den 50er- bis 70er-Jahren jenes Jahrhunderts wurden diese Schiffe auch von zahlreichen Auswanderern für ihre Fahrt nach Bremerhaven genutzt. Heute gibt es oberhalb Mindens keine Frachtschifffahrt mehr. Auch die einst blühende Flößerei ist zum Erliegen gekommen. Doch die "weiße Flotte" lebt. Hinzugekommen sind der Individualtourismus, der Wassersport - und der Weser-Fernradwanderweg. Daneben wird der geduldige Leser über so manche skurrile Sondernutzung des Flusses schmunzeln.

Autorenporträt

Robert Kauffeld wurde 1933 ebenfalls in Barkhausen an der Porta geboren und wuchs in der Nähe der Weser auf. Sein Interesse an der Schifffahrt wurde dadurch bereits im Kindesalter geweckt. Er wohnte später im nahen Minden, nicht weit von der Überführung des Mittellandkanals über die Weser und dreier damals noch bedeutender Werften - "Büsching und Rosemeier", "Weserwerft" und "Staatswerft". Nach seiner Tätigkeit als Beamter der Stadt Minden schreibt er seit 1995 als freier Mitarbeiter für das Mindener Tageblatt im Bereich Lokales. Berichte über die Schifffahrt waren und sind dabei ein Schwerpunkt.

Das könnte Ihnen auch gefallen …