Strahlen-Biochemie

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Heidelberger Taschenbücher 59/60

ISBN: 3540045538
ISBN 13: 9783540045533
Autor: Streffer, C
Verlag: Springer Verlag GmbH
Umfang: xii, 198 S.
Erscheinungsdatum: 01.01.1969
Auflage: 1/1969
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

InhaltsangabeI. Einführung und Grundlagen der Strahlenforschung.- 1. Wechselwirkung ionisierender Strahlen mit Materie.- 2. Ionisationsdichte und Linearer-Energie-Transfer (LET) der ionisierenden Strahlen.- 3. Dosiseinheiten und relative biologische Wirkung.- 4. Direkte und indirekte Strahlenwirkung.- 5. Strahlenchemie des Wassers.- 6. Der Sauerstoffeffekt.- 7. Die Strahlenempfindlichkeit lebender Organismen.- 8. Die Strahlenempfindlichkeit von Zellen und Geweben der Säugetiere.- II. Veränderungen der Nucleinsäuren und ihres Stoffwechsels nach Bestrahlung.- 1. Strahlenschäden an den Nucleinsäuren.- a) Die Bestrahlung von Phagen-DNS.- b) Die Bestrahlung von DNS aus Bakterien und Säugetierzellen.- 2. Reparationsvorgänge an der DNS nach Bestrahlung.- a) Die Photoreaktivierung.- b) Der Dunkel-Repair.- c) Zur Regulation des Dunkel-Repairs.- 3. Der Abbau von Nucleinsäuren.- a) Der Abbau von DNS in Mikroorganismen.- b) Der Abbau von DNS in Säugetierzellen.- c) Die Aktivität der DN-asen in Säugetierzellen.- d) Der Abbau der RNS.- 4. Der Stoffwechsel der Nucleotide.- a) Der Gehalt an Nucleotiden in den Geweben und im Urin.- b) Enzymaktivitäten des Nucleotid-Stoffwechsels.- 5. Die Synthese der DNS.- a) Der Einbau von Vorstufen in die DNS.- b) Zum Mechanismus der DNS-Synthese-Hemmung.- c). Die Synthese der RNS.- III. Der Stoffwechsel der Proteine und Aminosäuren nach Bestrahlung.- 1. Veränderungen an Proteinen nach Bestrahlung in vitro.- 2. Die Protein-Biosynthese nach Bestrahlung.- a) Der Einbau von Vorstufen in die Proteine.- b) Die Enzyminduktion und Antikörpersynthese.- 3. Der Abbau von Proteinen.- 4. Der allgemeine Stoffwechsel der Aminosäuren.- 5. Der Stoffwechsel des Cysteins.- 6. Der Stoffwechsel des Tryptophans.- IV. Der Stoffwechsel der Kohlenhydrate nach Bestrahlung.- 1. Der Glykogengehalt.- 2. Die Gluconeogenese.- 3. Die Glykolyse.- 4. Der Pentose-Phosphat-Cyclus.- 5. Untersuchungen des Citrat-Cyclus.- V. Die Atmungskette und der Stoffwechsel “energiereicher” Phosphate nach Bestrahlung.- 1. DieAtmung.- 2. Die oxidative Phosphorylierung in den Mitochondrien.- 3. Die oxidative Phosphorylierung in den Zellkernen.- 4. Der Gehalt “energiereicher” Phosphate in den Zellen und Geweben.- VI. Die Lipide und ihr Stoffwechsel nach Bestrahlung.- 1. Die Bildung von Lipidperoxiden nach Bestrahlung.- 2. Der Gehalt von Lipiden in den Organen.- 3. Der Stoffwechsel der Fettsäuren.- 4. Die Biosynthese von Triglyceriden und Phosphatiden.- 5. Die Biosynthese von Cholesterin.- VII. Die Hormone und ihr Stoffwechsel nach Bestrahlung.- 1. Die Hormone der Hypophyse.- 2. Die Corticosteroide.- 3. Die Keimdrüsenhormone.- 4. Die biogenen Amine.- VIII. Die Vitamine und Coenzyme nach Bestrahlung.- 1. Untersuchungen über einige Vitamine.- 2. Der Stoffwechsel der Pyridinnucleotide.- 3. Die Biosynthese des Häms.- IX. Der Elektrolythaushalt, die Permeabilität und der Aktive Transport nach Bestrahlung.- 1. Der Natrium- und Kaliumhaushalt.- 2. Permeabilität und “enzyme release”.- 3. Der Aktive Transport.- X. Die Bildung toxischer Substanzen nach Bestrahlung.- XI. Biochemische Untersuchungen zur Diagnostik des Strahlenschadens.- XII. Schlußbetrachtungen.- 1. Die Bakteriophagen.- 2. Die Bakterien.- 3. Die Lymphocyten.- 4. Die Säugetiere.- Abkürzungen und Erläuterungen.- Literatur.- Namenverzeichnis.

Artikelnummer: 4376884 Kategorie:

Beschreibung

Die strahlenbiologische Forschung ist beinahe ebenso alt wie die Erkenntnis, daB es radioaktive Isotope gibt, die ionisierende Strahlen aussenden. Derartige Untersuchungen entsprangen nicht, wie es manch­ mal scheinen mag, der Angst vor den Gefahren dieser Strahlung sondern vielmehr dem Trieb des Menschen, die Umwelt mit ihren Phiinomenen zu erfassen. Heute, in einer Zeit, die sich anschickt, mit der Kerntechnik zu leben, stellt sich die Frage nach den biologischen Wirkungen ionisierender Strahlen zwar mit einer besonderen Aktuali­ tat. Sie sollte jedoch vor allem aus der Grundhaltung wissenschaftlichen Suchens, das Wissen zu vermehren, gesehen werden. Zum Verstandnis des Mechanismus kommt den Untersuchungen dieser Fragestellung im molekularen Bereich besondere Bedeutung zu. In den letzten 10-15 J ahren ist eine groBe Zahl biochemischer Messungen an bestrahlten Organismen verofl"entlicht worden. Es er­ schien mir daher reizvoll, einen Versuch zu unternehmen, die experi­ mentellen Befunde zusammenfassend darzustellen und einzuordnen. Dabei wurde nicht verkannt, daB die Forschung auf dem Gebiet der Strahlen-Biochemie sehr stark im FluB ist und die Sicht der kausalen Zusammenhange bisher in vielen Fiillen nicht moglich ist, so daB viele Fragen unbeantwortet bleiben mtissen. Da die Parameter, wie Zeit­ faktoren, Bestrahlungsbedingungen usw., die die biologischen Strah­ lenefl"ekte beeinfiussen, sehr vielfiiltig sind, ergibt sich haufig eine sehr komplexe Situation. Es kann daher nicht der Anspruch erhoben wer­ den, daB die in der Literatur beschriebenen Daten in den folgenden Kapiteln erschopfend dargestellt sind.

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