Beschreibung
Die Geschichte des Abschnittes Neuroglia im Handbuch der mikroskopischen Anatomie des Menschen ist sehr wechselvoll. Das Thema wurde in den 30er Jah ren durch WILHELM VON MOLLENDORFF an HUGO SPATZ und JULIUS HALLERVOR DEN vergeben. Die harmonische wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft von SPATZ und HALLERVORDEN sowie ihre profunde Kenntnis der normalen und pathologischen Hirnanatomie boten die besten Voraussetzungen fUr die Bewal tigung dieser schwierigen Aufgabe. Ein erganzender Aufsatz iiber die "Ver gleichende Histologie der Glia" wurde ERNST SCHARRER und BERTA SCHARRER (Frankfurt a. Main, Neurologisches Institut) iibertragen und 1936 abgeschlos sen. Das starke Engagement von SPATZ und HALLERVORDEN auf anderen Ge bieten der Hirnforschung und der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ver hinderten jedoch die Vollendung des ganzen Projektes. 1m Jahre 1937 waren ERNST und BERTA SCHARRER in die Vereinigten Staaten von Amerika iiber gesiedelt. Als nach dem Kriegsende WOLFGANG BARGMANN als Herausgeber des Handbuches der mikroskopischen Anatomie des Menschen die Nachfolge seines verstorbenen Lehrers WILHELM VON MOLLENDORFF antrat, wurde die Bear beitung der Neuroglia von PAUL GLEES iibernommen. Infolge einer Verkettung von besonderen Umstanden erschien die Monographie von GLEES 1955 in abgewandelter Form bei Blackwell in Oxford. Der Auftrag fUr den Handbuchbei trag war inzwischen an KLAUS NIESSING, Marburg, ergangen. 1957 schloB NIES SING das Kapitel iiber die Problemgeschichte, 1959 den Abschnitt iiber die Materialquelle und Entwick1ung der Neuroglia ab (beide Manuskripte wurden von SPATZ und HALLERVORDEN durchgesehen).
Autorenporträt
InhaltsangabeA. Die Neuroglia: Historischer Überblick.- 1. Entdeckung, Erforschung und Problemgeschichte der Neuroglia.- 2. Materialquelle, Entwicklung und Differenzierung der Neuroglia.- 2.1. Materialquelle und früheste Sonderung der Gliazellarten.- 2.2. Die erste Bildung der Gliazellen als Teilerscheinung der Entwicklung des Neuralrohres.- 2.3. Klassifizierung und Genese der Hirngeschwülste in Beziehung zur normalen Entwicklung der Neuroglia.- 2.4. Bemerkungen zur spät- und postembryonalen Entwicklung der Neuroglia.- 2.5. Die Entwicklung der Hortega-Zellen.- 3. Vergleichende Histologie der Glia. Von E. Scharrer und B. Scharrer.- 3.1. Wirbeltiere.- 3.2. Vergleich der Glia von Wirbellosen und Wirbeltieren.- 4. Anmerkungen zum Historischen Überblick. Von A. Oksche.- B. Die Glia der wirbellosen Tiere.- C. Ependym und Circumventriculäre Organe.- 1. Einleitung.- 1.1. Entwicklung des Ependyms aus der Matrix.- 1.1.1. Entwicklungsphasen und Matrixzonen.- 1.1.2. Postembryonale Matrixzonen.- 2. Ependymzellen.- 2.1. Entwicklung der Ependymzellen.- 2.1.1. Entwicklung des Enzymmusters.- 2.2. Kinocilienreiche Ependymzellen.- 2.2.1. Übersicht.- 2.2.2. Freie Oberfläche.- 2.2.3. Seitliche und basale Oberfläche.- 2.2.4. Cytoplasma und Zellkern.- 2.3. Kinocilienarme Ependymzellen.- 2.3.1. Tanycyten.- 2.3.2. Tanycyten der Regio hypothalamica.- 2.3.2.1. Freie Oberfläche.- 2.3.2.2. Seitliche und basale Oberfläche.- 2.3.2.3. Cytoplasma und Zellkern.- 2.3.3. Kubische und flache kinocilienarme Ependymzellen der Regio hypothalamica.- 2.3.4. Tanycyten in Regionen außerhalb des Hypothalamus und der circumventriculären Organe.- 2.4. Beteiligung der Ependymzellen an Funktionen des Zentralnervensystems.- 2.4.1. Ependymzellen im Liquor- und Blutmilieu.- 2.4.1.1. Kinocilienreiche Ependymzellen im Liquormilieu.- 2.4.1.2. Kinocilienarme Ependymzellen zwischen Blut- und Liquormilieu.- 2.4.1.2.1. Modelluntersuchungen über transcellulären Stofftransport.- 2.4.1.2.2. Untersuchungen über transcellulären Wirkstofftransport und Beteiligung an hormonellen Regelvorgängen.- 2.4.1.2.3. Einfluß des Hormonhaushaltes.- 2.4.1.2.4. Hypothesen über Beteiligung an hormonellen Regelkreisen.- 2.4.2. Glykogen in Ependymzellen.- 2.4.3. Enzyme in kinocilienreichen und kinocilienarmen Ependymzellen.- 2.4.3.1. Übersicht.- 2.4.3.2. Oxydoreductasen.- 2.4.3.3. Transferasen.- 2.4.3.4. Hydrolasen.- 2.4.3.5. Lyasen.- 3. Neuronale Elemente des Ependyms.- 3.1. Liquorkontaktneurone.- 3.2. Intraventriculäre Neurosekretion.- 3.3. Supraependymale Axone, Nerven- und Gliazellen.- 3.4. Beteiligung an Funktionen des Zentralnervensystems.- 4. Subependymale Gewebeplatte.- 4.1. Kinocilienreiche Ependymareale.- 4.1.1. Subependymales Glialager.- 4.1.2. Subependymale "freie"Zellen.- 4.1.3. Subependymale Blutcapillaren und Basallaminae.- 4.2. Kinocilienarme Ependymareale der Regio hypothalamica.- 4.2.1. Subependymales Glialager.- 4.2.1.1. Eminentia mediana und Infundibulum (Pars proximalis neurohypophyseos).- 4.2.1.2. Neurallappen der Hypophyse (Pars distalis neurohypophyseos).- 4.2.1.3. Reaktionsformen nach experimentellen Eingriffen.- 4.2.2. Subependymale "freie"Zellen.- 4.2.3. Supraependymale "freie"(nicht neurogene) Zellen.- 4.2.4. Subependymale Blutcapillaren und neurohämale Regionen.- 5. Circumventriculäre Organe.- 5.1. Saccus vasculosus.- 5.2. Infundibularorgan, Flexuralorgan und Recessus neuroporicus.- 5.3. Organe des Systems der hypothalamischen Liquorkontaktneurone.- 5.4. Recessus-infundibuli-Organ.- 5.5. Organum vasculosum laminae terminalis.- 5.5.1. Kinocilienarme Ependymzellen.- 5.5.2. Subependymale Gewebeplatte.- 5.5.3. Neuronale Elemente.- 5.5.4. Untersuchungen zur Funktion.- 5.6. Organum subfornicale.- 5.6.1. Kinocilienarme Ependymzellen.- 5.6.2. Subependymale Gewebeplatte.- 5.6.3. Neuronale Elemente.- 5.6.4. Untersuchungen zur Funktion.- 5.7. Paraphysis cerebri.- 5.8. Plexus choroidei.- 5.8.1. Kinocilienarme Ependymzellen.- 5.8.2. Subependymale Gewebeplatte.- 5.8.3. Neuronale Elemente.- 5.8.4. Untersuch
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