Beschreibung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Genuszuweisung von kulturellen Ad-hoc-Entlehnungen. Neben einer theoretischen Betrachtung dienen Sprachdaten, die mittels eines Fragebogens erhoben wurden, zur Fundierung der theoretischen Annahmen. Das Ziel der Arbeit ist es, den Sprachenwechsel zwischen Determinierer und Nomen bei kubanischen Migranten in Berlin zu beschreiben. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Komponenten Einfluss auf die Genuszuweisung haben. Die Ergebnisse zeigen, dass eine wort- und sprecherspezifische Betrachtungsweise von Nöten ist. Entgegen der ursprünglichen Annahme, hat die Genuskompetenz des Sprechers geringen Einfluss auf die Genuszuweisung. Eine viel größere Rolle spielt das ursprüngliche Genus des entlehnten Wortes und dessen Markiertheit.
Autorenporträt
Franziska Schwantuschke wurde 1987 in Blankenfelde bei Berlin geboren. Sie studierte in Berlin und Havanna Spanisch und Germanistische Linguistik. Seit 2012 ist sie Masterstudentin in Leipzig und Curitiba im Fach Deutsch als Fremdsprache.