Beschreibung
Handelt es sich bei dem Ezechielbuch um das Selbstzeugnis eines alttestamentlichen Propheten mit dokumentarischem Wert? Karin Schöpflin weist nach, daß es nicht um die Person Ezechiel geht. Die autobiographische Fiktion ist vielmehr literarisches Mittel, um der Leserschaft das theologische Anliegen des Buches nahe zu bringen. Die durchdachte Grundkomposition läßt dies in mehrfacher Hinsicht erkennen: Die festen Sprachmuster, die die einzelnen Sinneinheiten ein- und ausleiten, lassen die Leser aus der Perspektive des angeredeten Menschen an den Gottesvisionen und den Reden Gottes teilhaben. Ezechiel fungiert als Sprachrohr Gottes und zugleich als Zeichen: Gott trägt ihm neben den Worten auch Zeichenhandlungen auf, die die Zerstörung Jerusalems und die Exilierung vorwegnehmend illustrieren.
Autorenporträt
Geboren 1956; Studium der Anglistik, Klassischen Philologie, Romanistik, Erziehungswissenschaft sowie der Evangelischen Theologie; 1988 Promotion (Anglistik); 2001 Habilitation (Altes Testament); apl. Professorin für Biblische Theologie und ihre Didaktik in Göttingen.
Herstellerkennzeichnung:
Jana Trispel
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