Die Sixtinische Decke – warum Michelangelo malen durfte, was er wollte

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Studien zur Kunstgeschichte 205

ISBN: 3487152290
ISBN 13: 9783487152295
Autor: Herzner, Volker
Verlag: Georg Olms Verlag in der Nomos
Umfang: 354 S., 60 Fotos
Erscheinungsdatum: 25.10.2015
Auflage: 1/2015
Format: 2.2 x 24.5 x 17.5
Gewicht: 986 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

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Artikelnummer: 8752977 Kategorie:

Beschreibung

Michelangelos Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle zählt zu den bedeutendsten Werken der europäischen Kunstgeschichte. Goethes vielzitierter Satz, "Ohne die Sixtinische Kapelle gesehen zu haben, kann man sich keinen anschauenden Begriff machen, was ein Mensch vermag", gilt auch heute. Die kunsthistorischen Interpretationen, die sich mit diesem Werk auseinandergesetzt haben, sind inzwischen unüberschaubar. Auffällig ist, wie häufig dabei philosophische Theorien oder theologische Konzepte an Michelangelos Darstellungen herangetragen wurden, ohne zu beachten, ob seine bildlichen Formulierungen mit den unterstellten Prämissen übereinstimmen. Dass ein vorurteilsfreier und genauer Blick auf Michelangelos Meisterwerk auch heute ergiebig ist und neuen Erkenntnissen Raum geben kann, beweist die vorliegende Untersuchung. Michelangelos Darstellung der Schöpfungsakte als machtvolle körperliche Aktionen steht in eklatantem Widerspruch zum christlichen Glauben, wonach die Schöpfung aus dem Wort Gottes erfolgte. Der Künstler ließ sich aber nicht von häretischen Vorstellungen leiten. Ihm ging es vielmehr darum, den philosophischen und theologischen Bestrebungen seiner Zeit eine kategorische Absage zu erteilen, die den Menschen als fähig ansahen, in der Selbstvervollkommnung gottgleich werden zu können. Michelangelo stellte deshalb Gott in überwältigender Allmacht dar, so daß er kein Ziel hochgreifender menschlicher Ambitionen sein kann. Jede derartige Bemühung hielt Michelangelo, von Jugend an ein Gefolgsmann Savonarolas, aus christlicher Sicht für sündhaft. Deshalb räumte er auch - ganz unzeitgemäß - dem Sündenfall einen Platz in der Mitte der Sixtinischen Decke ein. In Papst Julius II. fand er volle Unterstützung für sein Projekt. STIMMEN ZUM BUCH "This investigation answers questions that could occur to scholars and nonspecialist visitors to the Vatican, of which there are a staggering five million annually. Herzner's study of this monumental treasure should dismiss some less credible interpretations. Why was Michelangelo given so much freedom? The answers lie not only in the artist's personality and relationships with individual popes, but in the theology he espoused. Acknowledging what must remain conjecture, Herzner offers solid interpretive skills to the issues, establishing a reasoned course of understanding." (Edna Carter Southard, Renaissance Quarterly LXIX, No. 4/2016) "Die Sixtinische Decke, verbunden mit den Befunden Volker Herzners, warum Michelangelo malen durfte, was er wollte, ist ein spannendes Werk über ein faszinierendes Gemälde, das die Gemüter der Welt noch lange in Atem halten wird." (Gabriele Klempert, www.kunstbuchanzeiger.de, 8.01.2016) Der Autor hat ein Buch vorgelegt, das auf einer gründlichen wissenschaftlichen Arbeit basiert, vor allem aber auf der Gabe, mit einem unvoreingenommenen Blick auf eines der bekanntesten Kunstwerke der europäischen Kulturgeschichte zu blicken (.) Volker Herzner hat einen Band zu einem Thema vorgelegt, von dem man annimmt, es wäre schon alles gesagt. Doch gerade das zeichnet den Autor aus: sich an Themen zu wagen, über die viel gesagt worden ist und grundlegende Fragen zu stellen. Darin kann er Vorbild für viele Kunsthistoriker sein und Lust machen, noch einmal die Decke der Sixtinischen Kapelle selbst genau zu betrachten." (Spunk Seidel, www.portalkunstgeschichte.de)****************"This investigation answers questions that could occur to scholars and nonspecialist visitors to the Vatican, of which there are a staggering five million annually. Herzner's study of this monumental treasure should dismiss some less credible interpretations. Why was Michelangelo given so much freedom? The answers lie not only in the artist's personality and relationships with individual popes, but in the theology he espoused. Acknowledging what must remain conjecture, Herzner offers solid interpretive skills to the issues, establishing a reasoned course of understanding." (Edna

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