Beschreibung
Die Geschichte der Archäologie in Ägypten erzählt meist nur von westlichen Archäologen und 'ihren' großen Funden. Die tatsächlich grabenden Arbeiter werden hingegen verschwiegen. Woher kamen sie? Was waren ihre Aufgaben? Wie war das Verhältnis zwischen ihnen und den Grabungsleitern? Maximilian Georg untersucht die deutsche Archäologiegeschichte zwischen 1898 und 1914 sowie den Einfluss der Arbeiter auf die Grabungsergebnisse, die heute in Museen ausgestellt sind. Neben der Globalgeschichte im Kolonialzeitalter sowie der Sozialgeschichte Ägyptens bilden auch die Wissenschaftsgeschichte und -theorie von Ägyptologie und Archäologie die Grundlage der Analyse.
Autorenporträt
Maximilian Georg, geb. 1987, ist Historiker mit dem Schwerpunkt Globalgeschichte. Er promovierte 2021 an der Universität Leipzig mit einer Arbeit zur Geschichte der Archäologie in Ägypten. Von 2013 bis 2022 forschte er am Leibniz-Institut für Länderkunde (Leipzig) zur Geschichte der Geographie.