Mutianus Rufus und sein humanistischer Freundeskreis in Gotha

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Quellen und Forschungen zu Thüringen im Zeitalter der Reformation 2

ISBN: 3412223425
ISBN 13: 9783412223427
Autor: Bernstein, Eckhard
Verlag: Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
Umfang: 429 S.
Erscheinungsdatum: 14.05.2014
Auflage: 1/2014
Format: 3.5 x 23.6 x 16.3
Gewicht: 823 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB
Artikelnummer: 6678482 Kategorie:

Beschreibung

Der Gothaer Humanist und Kanoniker Conradus Mutianus Rufus (1470-1526) war eine der großen Gestalten des deutschen Renaissance-Humanismus. Diese Biografie, die erste über ihn, zeichnet ein lebendiges und detailliertes Bild der äußeren Lebensumstände und der geistigen Welt Mutians. Hauptquelle für die Studie sind die über 600 auf Lateinisch geschriebenen Briefe. Sie erlauben uns nicht nur eine einzigartige Innenansicht in das Denken eines bemerkenswerten Intellektuellen der Zeitenwende um 1500, sondern auch Einblicke in jenen Kreis, den er seit 1504 um sich geschart hatte und zu dem Männer wie Georg Spalatin, die Dichter Eobanus Hessus und Euricius Cordus, der Satiriker Crotus Rubeanus, die Juristen Peter Eberbach und Herebord von der Marthen sowie die Theologen Justus Jonas und Johannes Lange gehörten, alles Persönlichkeiten, die in den großen Auseinandersetzungen der Zeit wie der Reuchlin-Affäre und der Reformation eine bedeutsame Rolle spielten.

Autorenporträt

InhaltsangabeI. EINLEITUNG II. STATIONEN DER JUGEND: HOMBERG, DEVENTER, ERFURT 1. Deventer Geistesschmiede deutscher Humanisten 2. Als Student in Erfurt 3. Humanismus in Erfurt 4. Mutian als Dozent an der Philosophischen Fakultät III. STUDIENJAHRE IN ITALIEN 1. Aufbruch nach Italien 2. Deutsche Studenten in Italien 3. Mutians italienische Studien- und Aufenthaltsorte 3.1 Ferrara 3.2 Bologna 3.3 Rom 3.4 Venedig, Mailand, Mantua und Florenz? 4. Mutian ein in Italien gefeierter Name? IV. RÜCKKEHR NACH DEUTSCHLAND - SEINE ÄUSSEREN LEBENSUMSTÄNDE 1. Gotha zu Mutians Zeit 2. "Fröhliche Armut"? - Mutians Vermögensverhältnisse 3. Mutians Haus in Gotha 4. Mutians Famuli V. BEATA TRANQUILLITAS - ALS LEBENSFORM UND PROGRAMM 1. Mutian eine Ausnahmeerscheinung 2. Philosophische Fundierungen VI. MUTIAN UND SEIN "ORDO LITERARIUS" 1. Nikolaus Marschalk - der Wegbereiter des mutianischen Kreises 2. Entstehung des mutianischen Kreises 3. Der Charakter des Mutian-Kreises 4. Wer gehörte zu dem Kreis? 5. Mutian unangefochtenes Haupt des Gothaer Kreises 6. Mutians Antike-Verständnis 7. Methoden der Aneignung 8. Mutians Gegner 9. Das humanistische Gastmahl VII. DER MUTIAN-KREIS IN KURZBIOGRAPHIEN 1. Heinrich Urban - der "Odysseus mit Kapuze" 1.1 Briefe 1.2 Das ungleiche Paar - Literatur für Käse und Fische 1.3 Die Angelegenheit mit der Nonne 1.4 Studium in Leipzig - "nichts als Lappalien" 1.5 Verwalter des Georgenthaler Hofes in Erfurt 2. Georg Spalatin - ein Mann macht Karriere 2.1 Das Triumvirat entsteht 2.2 Spalatin als Lehrer in Georgenthal - eine Bresche für den Humanismus 2.3 Mutians Motive 2.4 Spalatin in Georgenthal 2.5 Spalatins Priesterweihe 2.6 "Unser Kandidat hat gesiegt" - Spalatin als Prinzenerzieher 2.7 Als "Studienleiter" an der Universität Wittenberg 2.8 Das Diplom - "langsam wie eine Schildkröte" 2.9 Der Bruder Stephan - "eine unerfreuliche Erscheinung" 2.10 Vielfältige Aufgaben am kurfürstlichen Hof 2.11 Martin Luther - "wie einen Apoll verehrt" 3. Helius Eobanus Hessus - der König der Poeten 3.1 Bemühungen um den Dichterlorbeer 3.2 Bucolicon - Freunde verkleidet als Hirten 3.3 Mutian in dem Bucolicon 3.4 Auf der Suche nach grüneren Weiden - Eobanus verlässt Erfurt 3.5 Eobanus' Rückkehr nach Frankfurt a.O. und Leipzig 3.6 Die Heroides christianae - christliche Heldinnen 3.7 Nach "langen Irrfahrten" zurück in Erfurt 3.8 Hessus' Heirat - Spott der Freunde 3.9 Hessus als Haupt der Erfurter Humanisten 4. Herebord von der Marthen - der unbequeme Freund 4.1 Zwischen Bewunderung und Ärger - Mutians Verhältnis zu von der Marthen 4.2 Themen: Beata Tranquillitas, Religion und Sex 4.3 "Vadat cacatum!" - Ärger mit von der Marthen 5. Peter Eberbach (Petreius) - der heitere Spötter 5.1 Das Verhältnis zu Mutian 5.2 Streit mit Eobanus Hessus 5.3 Berichte aus Rom 6. Crotus Rubeanus - der geniale Satiriker 6.1 Crotus und Mutian - Seelenverwandtschaft zweier Spötter 6.2 In Fulda - unter "analphabetischen Opferpriestern" 6.3 Italien 1517-1519 - ambivalente Eindrücke 6.4 "Unser Crotus ist wieder in Deutschland" - Rückkehr nach Erfurt 6.5 In Königsberg und Halberstadt - Wanderer zwischen den Konfessionen 7. Euricius Cordus - der scharfzüngige Feuerkopf 7.1 Der Erfurter Poetenstreit - ein humanistischer Binnenstreit 7.2 Mutians Reaktion auf die Eklogen 7.3 Mutians späte Hochschätzung des Cordus 8. Justus Jonas - vom Erasmianer zum Lutheraner 8.1 Herkunft und Studien 8.2 Kontakt zum Mutian-Kreis 8.3 Rektor der Universität Erfurt 8.4 "Habemus Jonam" - Mutian empfiehlt Jonas als Jura-Professor 8.5 Jonas wird Lutheraner 9. Johannes Lange - Humanist und Reformator 9.1 Mutian und Lange 9.2 Begeisterung für humanistische Studien 9.3 Langes Hinwendung zu Luther 10. Ulrich von Hutten: Ritter - Humanist - Publizist 10.1 "Verschonen soll man mich mit derartigen Geistern" - Mutian und Hutten 10.2 Hutten und Hessus - unverbrüchliche Freunde 10.3 Crotus und Hutten - eine lebenslan

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