Beschreibung
Mahlzeiten verbinden. Dieses soziale Potential des gemeinsamen Essens scheint unhinterfragt und wird in diversen Formaten wie Soli-Picknicks oder Welcome Dinners eingesetzt. Mahlzeiten werden hier zu Versammlungsorten, zu Anlässen der Selbstinszenierung und -vergewisserung sowie zu atmosphärischen Aushandlungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Inga Reimers stellt außeralltägliche Mahlzeiten in den Mittelpunkt einer ethnographischen Analyse des Alltagsphänomens Essen. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die ethnographische Methodologie, die in experimentellen 'Ess-Settings' erweitert und für Disziplinen wie Stadtforschung, Kunst oder Soziologie anschlussfähig gemacht wird.
Autorenporträt
Inga Reimers, geb. 1982, ist Ethnographin und wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Stadtanthropologie und -ethnographie an der HafenCity Universität Hamburg. Sie war Assoziierte im künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkolleg 'Versammlung und Teilhabe. Urbane Öffentlichkeiten und Performative Künste' sowie Pro Exzellenzia-Stipendiatin.
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