Depression und Gesellschaft

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Zur Erfindung einer Volkskrankheit, Sozialtheorie

ISBN: 3837619303
ISBN 13: 9783837619300
Autor: Ingenkamp, Konstantin
Verlag: Transcript Verlag
Umfang: 370 S.
Erscheinungsdatum: 15.02.2012
Auflage: 1/2012
Format: 2.5 x 22.5 x 14.8
Gewicht: 591 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 1904962 Kategorie:

Beschreibung

Wie und warum wurde Depression zur Volkskrankheit? Vor dem Hintergrund einer Ideengeschichte von Melancholie und Depression entwickelt Konstantin Ingenkamp dazu eine eigene, kulturwissenschaftlich informierte Perspektive, die sich sowohl gegen die immer stärkere Pathologisierung als auch gegen die verbreitete These wendet, dass psychische Erkrankungen immer weiter zunehmen. Stattdessen wird Depression als ein zur Conditio humana gehörender Gemütszustand beleuchtet, der sich als Kehrseite des 'Positiven Denkens' in den protestantischen Erweckungsbewegungen des 19. Jahrhunderts ebenso wiederfinden lässt wie als Gegenbegriff zur 'mentalen Gesundheit' während des Kalten Krieges. Erst mit dem Boom der Psychopharmaka in der zeitgenössischen 'Gesundheitsgesellschaft', so zeigt der Autor, wird die Depression zur Volkskrankheit.

Autorenporträt

Konstantin Ingenkamp, geb. 1965 in Bonn, studierte nach mehrjähriger Tätigkeit als Rettungssanitäter Soziologie, Psychologie und Publizistik und promovierte in Soziologie an der Freien Universität Berlin. Seit 2000 Leiter der Selbsthilfekontaktstelle Friedrichshain-Kreuzberg. Fortbildungen als Gerontosozialtherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie. Der Autor engagiert sich seit mehreren Jahren in der Psychotherapieforschung.

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