Die Privatisierung der Wasserversorgung der Dritten Welt. Eine effektive Strategie moderner Entwicklungshilfe?

Lieferzeit: Lieferbar innerhalb 14 Tagen

47,95 

ISBN: 3668104034
ISBN 13: 9783668104037
Autor: Mitrovic, Sasa
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 136 S.
Erscheinungsdatum: 08.12.2015
Auflage: 1/2015
Format: 1 x 21 x 14.8
Gewicht: 208 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 8891847 Kategorie:

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Gesellschaftswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sich stetig verschlimmernde Wasserkrise hindert viele Entwicklungsländer an der wirtschaftlichen Entwicklung. Immer weniger Arme, deren Zahl sich aufgrund der anwachsenden Kluft zwischen arm und reich exponentiell erhöht, haben einen Zugang zu sauberem Wasser. Noch seltener ist der Zugangs zu Abwassersystemen und sanitären Einrichtungen, wodurch das Trinkwasser verseucht wird und sich zahlreiche, oft tödliche Krankheiten ausbreiten. Gleichzeitig schreitet die Globalisierung mit unverminderter Geschwindigkeit voran. Ihr Ziel ist eine einheitliche Weltwirtschaft, in deren Länder man im optimalsten Fall ohne Hindernisse und Risiken sowie mit hohen Gewinnaussichten investieren kann. Internationale profitorientierte Unternehmen und Wirtschaftslobbies, aber auch weltweit agierende Finanzunternehmen und globale Handelsinstitutionen befürworten die Globalisierung. Die Liberalisierung sämtlicher Sektoren ermöglicht, dass Privatkonzerne in immer mehr Bereiche investieren können, die vorher ausschließlich der Regierungsverantwortung oblagen. So geben die Privatisierungsbefürworter an, dass der hohe finanzielle Investitionsaufwand in den Wassersektor von Entwicklungsländern, nur durch private Investoren gedeckt werden könne. Dieser politischen Linie schließen sich inzwischen auch die staatlichen Entwicklungshilfeministerien und deren Organisationen sowie die globalen Entwicklungsbanken an. Sie unterstützen die Übernahme von Konzessionen für die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in den armen Ländern des Südens durch internationale Großkonzerne und machen die Übergabe dieses Versorgungsbereichs an Privatinvestoren zur Bedingung für die Erteilung dringend benötigter Kredite an diese Staaten. Vertreter dieser Art von Entwicklungshilfe gehen zumindest offiziell davon aus, dass sich die von den Großunternehmen propagierten und versicherten Verbesserungen in der Wasserversorgung auch tatsächlich einstellen, weswegen sie ihnen ihre volle Unterstützung und Zusammenarbeit gewähren. Anhand der Leitfrage, ob die bisher praktizierte Form der Privatisierung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung tatsächlich den notleidenden Menschen in den Entwicklungsländern dient, untersuche diese Arbeit die Wirkung dieser entwicklungspolitischen Strategie. Dabei geht es nicht um die Diskussion einzelner Entwicklungstheorien und um den geeignetsten Ansatz für die Entwicklung eines bestimmten Landes, sondern um die Analyse der Effektivität dieses Entwicklungshilfeansatzes.

Das könnte Ihnen auch gefallen …