Beschreibung
Astroturf: Der aus dem Englischen stammenden Begriff für Kunstrasen bezeichnet Initiativen, die nur scheinbar auf basispolitischer Ebene agieren. Tatsächlich werden diese v.a. durch Public-Affairs-Dienstleister, Unternehmen oder Wirtschaftsverbände konzipiert, gegründet und/oder finanziert, um das Erreichen spezifischer Organisationsziele zu unterstützen. Anna Irmisch geht diesem Phänomen in ihrer explorativen Studie nach, um herauszufinden, inwiefern Astroturf als Lobbyingstrategie in Deutschland Anwendung findet. Hierbei sucht sie die Abgrenzung zum Grassrootslobbying und analysiert, wie Akteure der politischen Interessenvertretungspraxis Astroturf wahrnehmen, nutzen und davon beeinflusst werden. Das Buch wendet sich an WissenschaftlerInnen und Studierende der Soziologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft sowie an Akteure aus der Praxis politischer Interessenvertretung und NGO-Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Astroturf als Lobbyingstrategie - Empirisches Vorgehen - Die Bedeutung von Astroturf für Akteure politischer Interessenvertretung - Das Korporatismusmodell politischer Interessenvertretung im Wandel - Die Begrifflichkeit Astroturf - Astroturf: eine neue Lobbyingstrategie in Deutschland?
Autorenporträt
Anna Irmisch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.