Neue deutsche Außenpolitik

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Nationale Interessen in internationalen Beziehungen

ISBN: 3810010170
ISBN 13: 9783810010179
Autor: Bredow, Wilfried von/Jäger, Thomas
Verlag: Springer VS
Umfang: 249 S., 4 s/w Illustr., 249 S. 4 Abb.
Erscheinungsdatum: 30.01.1993
Format: 1.5 x 21 x 14.8
Gewicht: 332 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Inhaltsangabe1. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts.- Wandlungsprozesse internationaler Beziehungen.- Internationale Rollen Deutschlands.- Kontinuität und Wandel der deutschen Außenpolitik nach der Einheit.- Veränderte Handlungsbedingungen.- 2. Veränderung des internationalen Systems.- Die Entwicklung einer Weltgesellschaft.- Die Bedeutung territorial umgrenzter Akteure.- Staatenwelt – Gesellschaftswelt.- Fragmentierung internationaler Beziehungen.- 3. Europa am Beginn einer neuen Epoche.- Antagonistische Kooperation und Indifferenz.- Die Revision der europäischen Staaten- und Gesellschaftsordnung.- Asymmetrien.- Bruchlinien und Anforderungen.- Vertiefung der westeuropäischen Integration oder Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft?.- Regionale Abschließung oder interregionale Kooperation?.- 4. Die Bundesrepublik Deutschland vor neuen Herausforderungen.- Exkurs: Macht.- Ökonomische Anforderungen im europäischen Transformationsprozeß.- Die sicherheitspolitische Lage Deutschlands.- Die Legende von der machtlosen Bundesrepublik.- Belastung durch Geschichte.- 5. Wiederkehr der Außenpolitik.- Weltweite Nachbarschaftshilfe oder Außenpolitik?.- Der moralische Nabel der Welt.- Antiamerikanismus.- Eine mitteleuropäische Alternative?.- Land ohne Außenpolitiker.- 6. Internationale Sicherheit.- Militärische Sicherheit.- Ökonomische Sicherheit.- Ökologische Sicherheit.- Kulturelle Sicherheit.- Vielfalt der Risiken.- Europäische Sicherheitspolitik.- Französische Perspektiven.- Nato-Reform.- Europäisierung Europas.- KSZE.- Rußland und die Gemeinschaft unabhängiger Staaten GUS.- Zwischenbilanz.- 7. Internationale Wirtschaftsbeziehungen.- Handelsstaat als Idealtyp.- Turbulenzen in der Weltwirtschaft.- Steuerungsdefizite.- Notwendigkeit weltwirtschaftlicher Steuerung.- Markt, Führung, Koordination.- Internationale oder Regionale Regime?.- Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft.- 8. Krise und Transformation: die Neuordnung Osteuropas.- Zerfall des Sozialismus als Ordnungssystem.- Heterogenität Osteuropas.- Sicherheit.- Wirtschaft.- Demokratie.- Bürgerliche Gesellschaft und Nationalismus.- Ökonomische Modernisierung.- Westliche Strategie – deutsche Ostpolitik.- 9. Neue Deutsche Außenpolitik.- Änderungen des internationalen Systems.- Interessen und Konstanten.- Außenpolitische Prioritäten.- Europäische Integration.- Trilaterale Kooperation.- Gesamteuropäische Koordination.- Globale Herausforderungen.- Bilaterale Beziehungen.- Frieden und Entwicklung einer Gesellschaftswelt.- Westintegration.- Auswahlbibliographie.

Artikelnummer: 616488 Kategorie:

Beschreibung

Auf vertrackte Weise wiederholen sich die Probleme, die Roberto Manga­ beira Unger als für die personale Identität entscheidend ausgemacht hat, auf der Ebene der Beziehungen von GroBkollektiven in internationalen Syste­ men: das Problem der Kontextgebundenheit unseres Handeins und das der l Solidarität. Viel zu oft bescheren uns die Diskurse der Gutwilligkeit Hand­ lungsempfehlungen, bei denen von den jeweiligen Kontexten, auf die solche Handlungen treffen, die sie dann auch sof ort und oft genug nachhaltig in ihren Richtungen ändern, völlig abgesehen wird. Das ist die Fatalität der Gesinnungspolitik. Und viel zu oft wird Solidarität als Gleichheit verstan­ den, wo es doch darum geht, Ungleichheiten erträglicher zu machen. Die politischen Diskurse der Gutwilligkeit konstruieren Täuschungen, nicht zuletzt Selbsttäuschungen. Es hat uns gereizt, mit diesem Buch einen Text vorzulegen, der Kontext­ gebundenheit und Solidarität politischen Handeins ernst nimmt. Der damit auch einen Beitrag zur Neukonturierung der in den intellektuellen und poli­ tischen Debatten der letzten zwei, drei Jahre etwas schwierig gewordenen nationalen Identität Deutschlands sein solI. Es kann gar nicht anders sein, als daB sich diese nationale Identität in der Hauptsache von der Gestalt des intemationalen Systems und der dort bereitgehaltenen Rollen für Deutsch­ land her bestimmt. Weil sich dieses internationale System in einem rapiden Wandel befindet, die Kontexte also gewissermaBen umgebunden werden, ist eine nähere Betrachtung dieses säkularen Prozesses die erste Aufgabe, be­ vor man die neuen Rollenprofile für deutsche AuBenpolitik in den Blick nehmen kann.

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