Das unechte Unterlassungsdelikt

Lieferzeit: Lieferbar innerhalb 14 Tagen

49,90 

Der gordische Knoten des Allgemeinen Teils, Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften 60

ISBN: 3428144007
ISBN 13: 9783428144006
Autor: Berster, Lars
Verlag: Duncker und Humblot GmbH
Umfang: 88 S., Abb.
Erscheinungsdatum: 26.06.2014
Auflage: 1/2014
Format: 0.5 x 23.5 x 15.5
Gewicht: 165 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Seitdem im 19. Jahrhundert die besondere Struktur des unechten Unterlassungsdelikts erkannt und fortan zwischen diesem und der »echten« Unterlassungshaftung unterschieden wurde, knüpfte sich ein bislang unentwirrter und im Theorienstreit immer fester gezogener Knoten um Grund und Grenzen dieses Deliktstyps. Die vorliegende Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diesen Knoten zu lösen und dem unechten Unterlassungsdelikt die dringend benötigte Kontur zu verleihen.

Artikelnummer: 6904670 Kategorie:

Beschreibung

Die vorliegende Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, die heillos umstrittene Frage um Grund und Grenzen des unechten Unterlassungsdelikts einer Klärung zuzuführen. Im Rahmen eines historischen Überblicks zeichnet sie zunächst den klassischen Streit zwischen Naturalismus und der »formellen Rechtspflichttheorie« nach, gefolgt von einer kritischen Darstellung der gewichtigsten aktuellen Lösungsvorschläge der Literatur. Im Anschluss wird ein eigener Ansatz entwickelt, der unter Ablehnung der garantenpflichtzentrierten Lesart des § 13 Abs. 1 StGB die »Entsprechungsklausel« zum Hauptansatzpunkt der Gleichstellung von Tun und Unterlassen erhebt. Hierzu wird ausgehend von den drei Typen menschlichen Verhaltens, an die der Gesetzgeber eine Begehungsstrafbarkeit anknüpft (Entfaltung physischer Wirkkraft mittels Körperbewegung, Entfaltung psychischer Wirkkraft und Verletzung einer gesetzlichen Pflicht) nach etwaigen Entsprechungen auf Unterlassungsseite gesucht. Mithilfe dieser Methode lässt sich eine Vielzahl drängender Probleme lösen, wie die Frage der Unterlassungskausalität, das Rätsel der Entsprechungsklausel und der berechtigte Kern des Ingerenzgedankens. Vor allem jedoch verleiht sie den Grenzen der Unterlassungshaftung die benötigte Kontur.

Autorenporträt

InhaltsangabeI. Der gordische Knoten des Allgemeinen Teils II. Die Unterlassungsstrafbarkeit vor 1836 III. Entdeckung und Verwirrung Entdeckung Formelle Rechtspflichttheorie vs. naturalistischer Kausalmonismus Verwirrung IV. Lösungsversuche Vorrechtliche Handlungserwartungen als Rechtsquelle - Normativistische Ansätze - Die Gleichstellung als Anknüpfungspunkt V. Die Suche nach dem gordischen Nagel Die garantenpflichtzentrierte Leseart des § 13 Abs. 1 StGB - Die Entsprechungsklausel als Gleichstellungsmerkmal - Die Entsprechung von Tun und Unterlassen - Vorteile des skizzierten Ansatzes - Möglicher Nachteil: Strafbarkeitslücken VI. Fazit Literaturverzeichnis Personen und Sachverzeichnis

Das könnte Ihnen auch gefallen …