Beschreibung
Geschäftsberichte, Kurzfassungen von Prospekten, Aktienbroschüren und Zusatzinformationen in der Pflichtmitteilung - freiwillige Publizität wird von börsennotierten Aktiengesellschaften bzw. solchen, die einen Börsengang anstreben, als bedeutsame Maßnahme der Investor Relations begriffen, indes von der Rechtswissenschaft vernachlässigt. Christin Mirja Posdziech unterzieht das neuartige Phänomen der überfälligen verfassungs-, kapitalmarkt- und wettbewerbsrechtlichen Analyse, wobei sie Auslegungs- und Konkurrenzfragen mithilfe informationsökonomischer sowie betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse beantwortet. Im Ergebnis tritt die Autorin für eine differenzierte Behandlung freiwilliger Publizität ein, die als dokumentsinterne Publizität (Zusatzinformationen) primär dem Kapitalmarktrecht und als dokumentsexterne Publizität (freiwillige Dokumente neben dem Pflichtdokument) vor allem dem Wettbewerbsrecht unterworfen sein soll.
Autorenporträt
Christin Mirja Posdziech studierte Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt »Handel und Wirtschaft« in Freiburg i.Br. und arbeitete dort mehrere Jahre lang am wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Lehrstuhl von Prof. Dr. Hanno Merkt, LL.M. Das Referendariat absolvierte sie in Berlin mit Stationen im Bundesministerium der Finanzen (Referat Börsen-/Wertpapierwesen) und bei einer international tätigen Wirtschaftssozietät in Frankfurt a.M. und London. Posdziech war an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Freiburg als Dozentin für das Wirtschaftsrecht tätig und veröffentlichte bereits zum Kapitalmarktrecht.