Beschreibung
Geht es in diesem Land noch gerecht zu? Und kann Gerechtigkeit berhaupt ein Anspruch an den modernen Sozialstaat sein? Whrend die erste Frage von den Autoren dieses Sammelbandes uneinheitlich beantwortet wird, lautet die eindeutige Antwort auf die zweite Frage: ja. Die Autoren weisen an verschiedenen Beispielen auf die historischen, die ethisch-theologischen und vor allem die juristisch-politischen Legitimierungen einer gerechten Sozialordnung hin. Sie nehmen zurckgehend bis zu Bismarck verschiedene Facetten wie die Gesundheitspolitik, die Rentenversicherung und die Armutsbekmpfung in den Blick. Auch die verfassungsmigen und ideologischen Prinzipien des deutschen Sozialstaats werden untersucht. Ein Schwerpunkt gilt der Gerechtigkeit fr Familien. Kinderarmut, fehlende Bildungschancen und die damit von vornherein eingeschrnkte Teilhabe an der Gesellschaft fr Jugendliche seien nicht hinzunehmen. Die Beitrger konturieren hier Aufgaben fr die Familien-, Sozial- und Bildungspolitik. Auch eine Institution wie die Rentenversicherung, so Autor Franz Ruland, msse sich im Hinblick auf die Nachwachsenden fragen lassen, ob sie noch Generationengerechtigkeit verwirklicht.
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