Beschreibung
Das heutige Vertragsrecht ist das Produkt eines stetigen Wandlungsprozesses, der schrittweise durch den Gesetzgeber und die Rechtsprechung erfolgte. Das Ergebnis ist eine fast unüberschaubare Komplexität des Vertragsrechts, die die Einordnung vieler Verträge in der modernen Wirtschaft erschwert. Hierbei bilden die Vertragsrechtstypen in der Praxis ein Kontinuum, das jedoch in jeder Rechtsordnung anders und meist unscharf unterteilt wird. Als Folge dieser fehlenden Abgrenzbarkeit der Vertragstypen und einem gleichzeitigen Methodenpluralismus der Gerichte wird die Kontrollierbarkeit der Rechtsfolgen in der Praxis gefährdet. Anhand ausgewählter Beispiele plädiert der Autor für eine stärkere Betonung der allgemeinen Regeln des Vertragsrechts und eine Beseitigung der vorhandenen Grauzonen. Mit dem Blick auf das Vertragsrecht als Ganzes sollen so neue Impulse für die Diskussion auf diesem Gebiet gegeben werden.
