Leges, Gentes, Regna

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Zur Rolle von germanischen Rechtsgewohnheiten und lateinischer Schrifttradition bei der Ausbildung der frühmittelalterlichen Rechtskultur

ISBN: 3503079734
ISBN 13: 9783503079735
Herausgeber: Gerhard Dilcher/Eva-Marie Distler
Verlag: Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG
Umfang: 650 S., 5 Fotos
Erscheinungsdatum: 29.03.2006
Auflage: 1/2006
Format: 4.5 x 23.6 x 16
Gewicht: 1044 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Thema dieses Bandes ist die Ausbildung einer neuen Rechtskultur im Wandel von der Spätantike zum Mittelalter. Recht (Leges) wird dabei in Beziehung zu den traditionsbildenden Personenverbänden und Völkerschaften (Gentes) und den sich neu herausbildenden politischen Einheiten (Regna) gesehen. Um den Neuansatz der Rechtsentwicklung durch den Eintritt der germanischen Völker und ihrer normativen Vorstellungen angemessen zu erfassen, ist es geboten, ihnen nicht in der Weise der klassischen Rechtsgeschichte eine weitgehend schon ausgebildete und ausdifferenzierte Rechtsordnung zuzuschreiben. Vielmehr ist mit den Kategorien von Ethnologie und Soziologie nach der Entstehung von Recht aus den Traditionen oral überlieferter Ordnungen zu fragen. Daß diese Ordnungen unmittelbar mit den Restbeständen der antiken Hochkultur und mit der jüdisch-christlichen monotheistischen Buchreligion konfrontiert wurden und kulturelle Synthesen bildeten, macht die Besonderheit der mittelalterlich-europäischen Kulturentwicklung aus. Dies in jenem allgemeinen Rahmen wie in seinen historischen Einzelheiten und Kontingenzen zu erfassen, ist Ziel des Bandes.

Artikelnummer: 1658914 Kategorie:

Beschreibung

Thema dieses Bandes ist die Ausbildung einer neuen Rechtskultur im Wandel von der Spätantike zum Mittelalter. Recht (Leges) wird dabei in Beziehung zu den traditionsbildenden Personenverbänden und Völkerschaften (Gentes) und den sich neu herausbildenden politischen Einheiten (Regna) gesehen. Um den Neuansatz der Rechtsentwicklung durch den Eintritt der germanischen Völker und ihrer normativen Vorstellungen angemessen zu erfassen, ist es geboten, ihnen nicht in der Weise der klassischen Rechtsgeschichte eine weitgehend schon ausgebildete und ausdifferenzierte Rechtsordnung zuzuschreiben. Vielmehr ist mit den Kategorien von Ethnologie und Soziologie nach der Entstehung von Recht aus den Traditionen oral überlieferter Ordnungen zu fragen. Daß diese Ordnungen unmittelbar mit den Restbeständen der antiken Hochkultur und mit der jüdisch-christlichen monotheistischen Buchreligion konfrontiert wurden und kulturelle Synthesen bildeten, macht die Besonderheit der mittelalterlich-europäischen Kulturentwicklung aus. Dies in jenem allgemeinen Rahmen wie in seinen historischen Einzelheiten und Kontingenzen zu erfassen, ist Ziel des Bandes.

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