Beschreibung
InhaltsangabeZunächst werden dazu verschiedene Wahlsysteme (Mehrheitswahl versus Verhältniswahl) grundsätzlich diskutiert und die mathematischen Eigenschaften möglicher Mandatszuteilungsverfahren dargestellt. Anschließend wird anschaulich erläutert, wie es zum Problem der Überhangmandate kommt, warum dieses zunehmend relevant wurde und wie das Problem durch mathematisch konsistente Verfahren abgestellt werden kann. Neben der Verzerrung durch das Wahlrecht gibt es auch andere Formen der »Über- oder Unterrepräsentation« in demokratisch gewählten Gremien. Des Weiteren werden die Interessen der Wahlbevölkerung immer komplexer, was der Wahlforschung entsprechende Probleme bereitet. Interessante weitere mathematische Aspekte beziehen sich auf Machtindizes. Insbesondere anhand des Shapley-Index können aktuelle Entwicklungen des bundesdeutschen Parteiensystems analysiert und neu interpretiert werden. Abschließend wird zu Machterhaltungsstrategien Stellung bezogen.
Inhaltsverzeichnis
Zunächst werden dazu verschiedene Wahlsysteme (Mehrheitswahl versus Verhältniswahl) grundsätzlich diskutiert und die mathematischen Eigenschaften möglicher Mandatszuteilungsverfahren dargestellt. Anschließend wird anschaulich erläutert, wie es zum Problem der Überhangmandate kommt, warum dieses zunehmend relevant wurde und wie das Problem durch mathematisch konsistente Verfahren abgestellt werden kann. Neben der Verzerrung durch das Wahlrecht gibt es auch andere Formen der ''Über- oder Unterrepräsentation'' in demokratisch gewählten Gremien. Des Weiteren werden die Interessen der Wahlbevölkerung immer komplexer, was der Wahlforschung entsprechende Probleme bereitet. Interessante weitere mathematische Aspekte beziehen sich auf Machtindizes. Insbesondere anhand des Shapley-Index können aktuelle Entwicklungen des bundesdeutschen Parteiensystems analysiert und neu interpretiert werden. Abschließend wird zu Machterhaltungsstrategien Stellung bezogen.
Autorenporträt
Rainer Berkemer befasst sich seit fast zehn Jahren mit Fragen des Wahlrechts und dabei insbesondere mit dem leidigen Problem der Überhangsmandate bei Bundestagswahlen. Zusammen mit Boris Palmer (damals MDL Baden-Württemberg) veröffentlichte er dazu u. a. einen Artikel in der TAZ.