Beschreibung
Ein Teil der türkischen Migranten, darunter viele Jugendliche, die in Deutschland sozialisiert wurden, sympathisieren mit den rechtsextremen türkischen Grauen Wölfen in Deutschland: eine ultranationalistische Ideologie, deren Kern sich in Mythen darstellt, und die sich auf eine Nation bezieht, in deren Staat die Anhänger jedoch nicht leben und leben wollen. Um dieses soziologisch und politisch interessante Paradox zu verstehen, konzentriert sich die vorliegende Arbeit besonders auf die Mechanismen dieser ultranationalistischen Ideologie und die transnationalen Beziehungen von Grauen Wölfen in Deutschland und in der Türkei.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Türkische Migranten in Deutschland - Wissenschaftliche Einbettung und Methoden der Arbeit - Mythos und Nation in der Moderne - Der Grundmythos der Ülkücüs: Die Herrschernation - Vereine zwischen Islam und Nation - Mythen und Weltbild eines Ultranationalisten - Gruppe als moralisches Subjekt - Nationales Wesen im transnationalen Raum - Fazit
Autorenporträt
Emre Arslan ist Lehrbeauftragter an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld.