Die Menschen-Sammler

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Über den Umgang mit menschlichen Überresten im Übersee-Museum Bremen, Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Ethnologie 3

ISBN: 3828826911
ISBN 13: 9783828826915
Autor: Fründt, Sarah
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Umfang: 187 S.
Erscheinungsdatum: 16.07.2011
Auflage: 1/2015
Format: 1.9 x 21 x 14.8
Gewicht: 302 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Viele Museen und Forschungseinrichtungen in aller Welt sind wahre Knochenlager. Hauptsächlich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und um die Jahrhundertwende trugen Forscher und Abenteurer diese menschlichen Überreste akribisch zusammen. Einige wurden fair eingetauscht oder mit Billigung der Einheimischen entfernt. In anderen Fällen nahmen die Kolonialherren, was sie für wissenschaftlich wertvoll hielten – entgegen aller Proteste oder moralischer Bedenken. Doch das Verständnis hat sich gewandelt. Etwa seit 1970 wehren sich indigene Gesellschaften weltweit immer stärker dagegen, dass diese Überreste weiter wissenschaftlich genutzt, ausgestellt oder fern ihres Herkunftsortes aufbewahrt werden. Die Museen wiederum fürchten, wertvolle Objekte zu verlieren. Auch sind die Forderungen nach Rückgabe oft subtiler Teil politischer Bewegungen im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen ehemaligen Kolonien und ihren Mutterstaaten. Sarah Fründt zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, mit den problematischen Sammlungen umzugehen. Nur der Dialog mit den Ursprungsgesellschaften kann letztlich zu einer verträglichen Lösung für alle Seiten führen.

Artikelnummer: 1797330 Kategorie:

Beschreibung

Viele Museen und Forschungseinrichtungen in aller Welt sind wahre Knochenlager. Hauptsächlich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und um die Jahrhundertwende trugen Forscher und Abenteurer diese menschlichen Überreste akribisch zusammen. Einige wurden fair eingetauscht oder mit Billigung der Einheimischen entfernt. In anderen Fällen nahmen die Kolonialherren, was sie für wissenschaftlich wertvoll hielten - entgegen aller Proteste oder moralischer Bedenken. Doch das Verständnis hat sich gewandelt. Etwa seit 1970 wehren sich indigene Gesellschaften weltweit immer stärker dagegen, dass diese Überreste weiter wissenschaftlich genutzt, ausgestellt oder fern ihres Herkunftsortes aufbewahrt werden. Die Museen wiederum fürchten, wertvolle Objekte zu verlieren. Auch sind die Forderungen nach Rückgabe oft subtiler Teil politischer Bewegungen im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen ehemaligen Kolonien und ihren Mutterstaaten. Sarah Fründt zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, mit den problematischen Sammlungen umzugehen. Nur der Dialog mit den Ursprungsgesellschaften kann letztlich zu einer verträglichen Lösung für alle Seiten führen.

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