Wie erfolgt der Schriftspracherwerb? ‚Lesen durch Schreiben‘ und die ‚Silbenanalytische Methode‘ im Vergleich

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Die Methoden von Jürgen Reichen und Christa Röber

ISBN: 3668171122
ISBN 13: 9783668171121
Autor: Anonymous
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 12 S.
Erscheinungsdatum: 07.03.2016
Auflage: 1/2016
Format: 0.2 x 21 x 14.8
Gewicht: 34 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 3630442 Kategorie:

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Veranstaltung: Schulisches Schreiben, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit untersucht den weit verbreiteten, aber auch umstrittenen Ansatz zum Schriftspracherwerb "Lesen durch Schreiben" von Jürgen Reichen. Außerdem wird ein Alternativvorschlag, die "Silbenanalytische Methode des Schriftspracherwerbs" (Christa Röber), vorgestellt. Spätestens seit PISA und IGLU wird die Frage nach den Gründen für die schlechte Rechtschreibung der Kinder in Deutschland immer größer. Die meisten Experten machen für diesen Zustand die ersten Schuljahre, insbesondere den Verlauf des Schriftspracherwerbes, verantwortlich. Es gibt zahlreiche verschiedene Methoden zum Schriftspracherwerb bei Kindern und jede Schule kann sich eine ihrer Meinung nach passende heraussuchen. Genaue Vorschriften gibt es in Deutschland dazu keine. Bei meinen Recherchen stieß ich immer wieder auf die Methode Lesen durch Schreiben von Jürgen Reichen. Genau diese wird meist für die schlechte Rechtschreibung verantwortlich gemacht. Auch in den Medien taucht sie immer öfter auf. So gab es beispielweise in der Juniausgabe der Zeitschrift Spiegel ein Interview mit dem Grundschulexperten Günter Jansen. Dieser sagt hier, dass die Arbeit mit der Anlauttabelle, wie sie bei Lesen durch Schreiben verwendet wird, nicht funktionieren kann, da circa 4000 Laute mit nur 30 Buchstaben verschriftlicht werden sollen. In einem weiteren Bericht der Spiegelausgabe heißt es Deutschlands Schulanfänger werden auf diese Weise zunächst systematisch zu Rechtschreibanarchisten erzogen - um sie dann mühsam wieder aus der fremdverschuldeten Unfähigkeit zu befreien. Ebenso kam das Modell- Schriftsprachmoderatoren" von 2005 zu ähnlichen Ergebnissen. Hier wurde die, auf dem System von Reichen basierende Rechtschreibwerkstatt, mit der Fibel Lollipop verglichen. Am Ende der zweiten Klasse war der Anteil der rechtschreibschwachen SuS bei der Rechtschreibwerkstatt bei 23,6%, bei Lollipop nur bei 4,3%.3 Trotz allem wird Lesen durch Schreiben immer noch an Schulen durchgeführt. Wie diese Methode funktioniert und wo ihre Schwierigkeiten liegen, werde ich im Folgenden näher beschreiben. Außerdem werde ich noch eine alternative Konzeption vorstellen, die silbenanalytische Methode von Christa Röber.

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