Beschreibung
Im Flur unserer Altbauwohnung hängt eine vergilbte Karte, auf der steht: Es ist nie zu spät für eine schöne Kindheit. Sie ist in der Hälfte zerrissen und mit Klebestreifen wieder zusam mengeklebt. Ich laufe tagtäglich an dieser Karte vorbei. Meistens ignoriere ich diese Worte. Aber manchmal, selten, aber immer öfter erwische ich mich dabei, wie ich ein kleinwenig wehmütig werde. Heute irgendwie besonders. Vielleicht weil morgen mein 24. Geburtstag ist. Ich bin morgen nicht mehr Anfang 20, ab morgen bin ich Mitte 20. Die Hälfte der goldenen Zeit ist schon fast rum. Danach heißt es irgendwie er wachsen werden, oder zumindest so tun als ob.
Autorenporträt
keine Angaben
