Beschreibung
Das neue Album des japanischen Pianist und Komponist Ryuichi Sakamoto klingt paradoxerweise zugleich sehr vertraut und dennoch vollkommen neu. Denn zum einen knüpft Sakamoto auf Three mit dem brasilianischen Cellisten Jaques Morelenbaum und der jungen kanadischen Violinistin Judy Kang an sein 1996 aufgenommenes Trio-Album 1996 an, auf dem er schon einmal einige der hier zu hörenden Nummern (The Last Emperor, Bibo No Aozora, Merry Christmas, Mr. Lawrence und High Heels) gespielt hatte. Zum anderen aber wählte er nun einen vollkommen anderen Interpretationsansatz. Während 1996 von einer fast schon lateinamerikanischen Leichtigkeit und unverhohlenem Romantizismus geprägt war, dominieren auf Three eine gewisse klassische Formstrenge und langsamere Tempi. Die beiden Streicher spielen mit weniger Vibrato und Sakamoto selbst setzt das Dämpferpedal seines Klaviers seltener ein. Das neue Trio spielt mit einer scheinbaren Zurückhaltung und Bescheidenheit, die ihm aber in Wirklichkeit viel abverlangt. Das Resultat sind zutiefst anrührende Interpretationen, die unter die Haut gehen und noch lange im inneren Ohr nachklingen.
Inhaltsverzeichnis
[1] Happy End (5:20) [2] The Last Emperor (6:20) [3] Bibo No Aozora (7:01) [4] High Heels (3:45) [5] Seven Samurai (5:42) [6] A Flower Is Not A Flower (7:15) [7] Still Life In A (5:41) [8] Nostalgia (3:36) [9] Tango (5:24) [10] Merry Christmas Mr. Lawrence (5:32) [11] Harakiri (Death Of A Samurai) Endroll (5:02) [12] Tamago 2004 (3:16) [13] Parolibre