Beschreibung
"Gebet fängt an, Gebet ist möglich, weil Gott unseren Widerspruch will. Weil nichts auf dieser Welt schon abgeschlossen und unabänderlich ist. Weil kein Schicksal und keine Situation unüberwindlich und in Fels gehauen ist. Weil die Welt offen ist und veränderlich, darum dürfen, darum können wir mit Gott ringen, streiten, beten. Wenn Gott sagt: 'Lass mich', dann heißt das zunächst immer: 'Lass mich eben nicht! Komm, nimm es auf mit mir, fordere mich heraus, widersprich mir, widersprich dem, was du für unabänderlich, schicksalhaft, unvermeidlich hältst.'"
Autorenporträt
Volker Lubinetzki, Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland. Nach Studium und Promotion 1998 - 2003 Schulpfarrer in Düsseldorf; 2003 - 2012 Gemeindedienst in Pretoria/Südafrika; seit 2012 Pfarrer in Wermelskirchen.