Beschreibung
Die Scheidung als Möglichkeit, eine gültige Ehe zu Lebzeiten der Ehegatten zu beenden, ist ein Phänomen, das in allen europäischen Ländern zu dramatischen Veränderungen im Familienleben geführt hat. Die Zahl der Scheidungen nimmt in ganz Europa zu, wobei die Scheidungsrate pro 1.000 Einwohner von 0,8 im Jahr 1965 auf 1,9 im Jahr 2016 gestiegen ist. Im Jahr 2016 wurden in den Ländern der Europäischen Union 2,2 Millionen Ehen geschlossen, und im selben Jahr wurden eine Million Ehen geschieden. Die Scheidung führt zu gravierenden Veränderungen des Familienmodells, zur Destabilisierung der Ehe und zu einem Anstieg der Zahl der Einelternfamilien sowie der neu zusammengesetzten Familien. Darüber hinaus wirkt sich die Scheidung negativ auf die psychosoziale Entwicklung der Kinder aus, die oft die größten Opfer der Scheidung ihrer Eltern sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Auswirkungen der Scheidung auf die psychosoziale Entwicklung der Kinder sowie den Auswirkungen des Modells des gemeinsamen Sorgerechts nach der Scheidung, das in allen modernen europäischen Gesetzgebungen zunehmend akzeptiert wird. Das Buch zeigt die wichtigsten Trends in der rechtlichen Regelung der Scheidung in den europäischen Ländern auf und analysiert insbesondere die Modelle der Ausübung der elterlichen Rechte nach der Scheidung.
Autorenporträt
Dr. Milica Sutova promovierte in Rechtswissenschaften bei St. Kyrill und Methodius Univ. Skopje, Rep. Beteiligt an der Ausarbeitung eines Gesetzes über Verwaltungsstreitigkeiten, Justizministerium,2018. Prof. Dejan Mickovikis wurde von der OECD als Experte für die Gestaltung des Projekts "Country profile Rep. of Macedonia"- 2013; Entwurf des Zivilgesetzbuches der Republik Mazedonien.
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