Wie Kinder richtig sprechen lernen

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Sprachförderung – ein Wegweiser für Eltern, Kinder fordern uns heraus

ISBN: 3608940685
ISBN 13: 9783608940688
Autor: Steininger, Rita
Verlag: Klett-Cotta
Umfang: 201 S.
Erscheinungsdatum: 15.07.2010
Format: 1.8 x 20.5 x 12.5
Gewicht: 280 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Nicht abwarten, sondern handeln!

Was können Eltern tun, wenn sie glauben, daß mit der Sprachentwicklung ihres Kindes etwas nicht stimmt? Wenn das Kind sehr spät zu sprechen beginnt, auf Ansprache nicht altersgemäß reagiert, die richtigen Worte nicht findet, fehlerhaft oder undeutlich spricht? Trotz vieler gutgemeinter Ratschläge fühlen sich Eltern in einer solchen Situation oft hilflos und alleingelassen. Dabei gäbe es vielerlei Möglichkeiten, kompetente Hilfe zu bekommen – wenn man nur wüßte, wie!

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Artikelnummer: 842146 Kategorie:

Beschreibung

Einleitung Liebe Leser, liebe Eltern! Wenn Sie ein Kind haben - oder kennen -, bei dem die sprachliche Entwicklung nicht so problemlos verläuft wie bei anderen Kindern, wissen Sie sicher, in welcher zwiespältigen Situation man sich als Eltern dann befindet. Verwandte, Freunde und Nachbarn haben selbstverständlich viele gut gemeinte Ratschläge parat. Die einen mahnen zur Eile ("Da würde ich aber mal ganz schnell."), die anderen winken ab ("Regt euch nicht auf, ist doch alles ganz normal!"), wieder andere warten mit wohlbekannten Sprüchen auf ("Das kommt davon, weil die Knirpse heutzutage nur noch vor dem Fernseher sitzen!"). Aber das alles hilft einem letztlich nicht weiter. Man steht dazwischen und ist ratlos. Um die Situation weiter auszuführen - versuchen Sie sich einmal in folgende Lage zu versetzen: Sie haben seit geraumer Zeit das Gefühl, daß mit der Sprachentwicklung Ihres Kindes etwas nicht stimmt. Anfangs ließen sich die Bedenken noch relativ leicht mit dem Argument zerstreuen: Kinder entwickeln sich nun einmal völlig verschieden. Ihr Kind konnte mit acht Monaten noch keine ersten Laute plappern, wie Sie es bei anderen, gleichaltrigen Babys erlebten. Mit elf Monaten konnte es die Bedeutung einzelner Wörter wie "ja", "nein" oder "Mama" offenbar noch nicht verstehen, während andere Kinder im gleichen Alter auf solche Wörter schon unmißverständlich reagierten. Und mit eineinhalb Jahren beherrschte Ihr Kind noch kein einziges Wort, wogegen der aktive Wortschatz in diesem Alter angeblich bei einem Durchschnitt von etwa zehn Wörtern liegt. Anfangs haben Sie sich bei allen sprachlichen Fortschritten, die Sie vermißten, wohl gesagt: Kein Grund zur Panik! Doch allmählich fangen Sie an, sich Sorgen zu machen, und beginnen in einschlägigen Ratgebern zu blättern. Darin lesen Sie zu Ihrem Erstaunen, Sie mögen doch bitte nicht beunruhigt sein, wenn Ihr Kind mit zweieinhalb Jahren die korrekte Aussprache bestimmter Laute noch nicht beherrscht. Wenn es beispielsweise "Mama söne Sue" statt "Mama (hat) schöne Schuhe" sagt. Diese Sorge hätten Sie liebend gern! Ihr Sprößling kennt, wenige Monate vor seinem dritten Geburtstag, Wörter wie "schön" oder "Schuhe" noch nicht einmal. Schon gar nicht ist er in der Lage, einen Zwei- oder Dreiwortsatz zu bilden. Nach einigem Überlegen beschließen Sie, zum Kinderarzt zu gehen. Der wirft einen Blick in seine Befunde und meint: "Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung vergangenes Jahr waren keine Auffälligkeiten festzustellen. Warten wir also noch ein gutes Jahr bis zur nächsten Vorsorgeuntersuchung. Sie werden sehen, bald kommt das Sprechen von allein." Nun sind Sie fürs erste beruhigt. Doch sollte Ihr Kinderarzt nicht recht behalten, dürfte es nicht lange dauern, bis Ihre Zweifel zurückkehren. Inzwischen ist Ihr Nachwuchs, sagen wir, knapp vier Jahre alt, und es wurden tatsächlich Sprachschwierigkeiten festgestellt. Man rät Ihnen zu einer logopädischen Behandlung, doch die empfohlene Praxis ist heillos ausgebucht. Sie müssen sich auf eine lange Wartezeit einstellen. Zur gleichen Zeit bereitet Ihnen eine andere Überlegung Kopfzerbrechen. Ausgerechnet jetzt, kurz nach dem Kindergarteneintritt, hegen Sie plötzlich Zweifel, ob Sie auch die richtige Einrichtung gewählt haben. Wäre ein Sprachheilkindergarten nicht vielleicht besser gewesen? Oder ein Integrationskindergarten? Oder zumindest ein Privatkindergarten mit kleineren Gruppen? Sollte man vielleicht noch einmal umdisponieren? Aber wie schafft man es, kurzfristig einen Platz in einer solchen Einrichtung zu bekommen? Nicht genug damit. Nehmen wir an, jemand in Ihrem Bekanntenkreis hat eine medizinische oder heilpädagogische Ausbildung. Er oder sie weist Sie nun darauf hin, daß Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern oft in Zusammenhang mit anderen Entwicklungs- oder Teilleistungsstörungen stehen. Oft seien zum Beispiel W

Der häufigste Rat, den sogar Kinderärzte manchmal geben, lautet: 'Abwarten, das Sprechen kommt bald von ganz allein!' Das muß nicht unbedingt der beste Rat sein. Denn ein Kind mit Sprachschwierigkeiten braucht frühzeitige Förderung, damit es bis zum Schulalter seinen Rückstand zumindest teilweise aufholen kann. Dieses Buch stellt ausgewählte Fördermöglichkeiten für Kinder mit Sprachschwierigkeiten vor: von der Logopädie und Ergotherapie bis hin zur individuellen Förderung in Kindergarten und Schule. Es soll Eltern Orientierung geben: Was wird wo wie und warum gemacht? Kommen solche Maßnahmen auch für mein Kind in Frage, und wie können wir sie zu Hause sinnvoll unterstützen? Mit einer Fülle von Anregungen, weiterführenden Informationen und Adressen will das Buch Eltern dabei unterstützen, eine gute Wahl für die individuelle Förderung ihres Kindes zu treffen. Es kann auch für Pädagogen von Nutzen sein, die betroffene Eltern beraten und ihnen Wege zur Sprachförderung aufzeigen möchten.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung * 1. Kapitel: Stationen der Sprachentwicklung * 2. Kapitel: Diagnose: Sprachentwicklungsstörung Erste Anlaufstelle: der Kinderarzt In der Universitätsklinik Welche Störungen der Sprachentwicklung gibt es? * 3. Kapitel: Logopädische Therapie - die Sprache entdecken Spielend sprechen lernen Auch die Eltern können etwas tun So kommt Ihr Kind zur logopädischen Therapie * 4. Kapitel: Wie geht es weiter? Auch ein Kinderpsychiater kann helfen Wichtige Kriterien für Ihre Entscheidung 5. Kapitel: Mit allen Sinnen begreifen Wahrnehmung und sensorische Integration - was ist das? Auditive Wahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Die Verknüpfung der Sinneserfahrungen Was auf Störungen hindeuten kann Wahrnehmungsstörungen erkennen und behandeln * 6. Kapitel: Ergotherapie - die Motorik verbessern Tonusstörungen Koordinationsstörungen Probleme der Lateralität und Dominanz Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration Was hat das Kind bloß? Spielen, fühlen und gestalten Förderung zu Hause Verschiedene Therapieformen So kommt Ihr Kind zur Ergotherapie * 7. Kapitel: Heilpädagogik - sich selbst erfahren Wie Kinder heilpädagogische Hilfe bekommen Heilsames Spielen Im Austausch mit den Eltern Heilpädagogik - für welche Kinder? * 8. Kapitel: Psychomotorik - Körper und Seele in Bewegung Betonung auf "ganzheitlich" Spielerisch die Entwicklung fördern Für welche Kinder ist Psychomotorik geeignet? Psychomotorik in den Alltag integrieren * 9. Kapitel: Rhythmik - mit Musik kreativ werden Die Einsatzgebiete der Rhythmik Übungen und Spielanregungen Instrumente und Material Wo wird Rhythmik angeboten? * 10. Kapitel: Audio-Psycho-Phonologie - hören wie im Mutterleib Hören und singen Hören und horchen Zurück zu den Anfängen Wie die Therapie abläuft Die Audio-Psycho-Phonologie unter die Lupe genommen * 11. Kapitel: Homöopathie - die andere Medizin Wissenswertes über die Homöopathie Die homöopathische Fallbearbeitung Wie findet man einen Homöopathen? Überwundene Krise Die Entwicklung anschubsen Placebo oder echte Wirkung? * 12. Kapitel: Gesucht und gefunden: der ideale Kindergarten Welche Einrichtung für unser Kind? Die heilpädagogische Tagesstätte Der Integrationskindergarten Der Sprachheilkindergarten * 13. Kapitel: Schule - der sogenannte Ernst des Lebens Was ist das Besondere an Sprachheilschulen? Pro und contra Förderzentren Wenn Sie Ihr Kind in einer Sprachheilschule unterbringen möchten Wie die Geschichte für Paul ausging * 14. Kapitel: Schulwechsel - wo soll es hingehen? Die neue Schule - richtig gewählt? Woran Sie auch noch denken sollten Zum Schluß noch eine Parabel * Anhang Adressen Internet-Adressen Literatur

Autorenporträt

Rita Steininger arbeitet als freie Lektorin, Journalistin und Autorin und ist Mutter von zwei Kindern. Sie hat zu Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Psychologie und Kultur geschichte veröffentlicht.

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