Créolisation denken

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Édouard Glissants Poetik der Philosophie, Dissertationen der LMU München 53

ISBN: 3487161818
ISBN 13: 9783487161815
Autor: Kniffka, Florian
Verlag: Georg Olms Verlag in der Nomos
Umfang: 286 S.
Erscheinungsdatum: 01.10.2022
Auflage: 1/2022
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 6434006 Kategorie:

Beschreibung

Kreolisierungsbegriffe werden um die Jahrtausendwende zu kulturtheoretischen Erklärungsansätzen für kulturelle Verquickung, Wandel und Kreativität in Zeiten beschleunigter Globalisierung. Als einer ihrer prominentesten Verfechter führt Édouard Glissant die Créolisation in den Kontext globaler Menschenrechtsdiskurse ein. Créolisation zu denken, so seine Überzeugung, kann den ubiquitär auftretenden und gravierenden Verletzungen von Menschenrechten vorbeugen. Wie aber kann oder soll Créolisation gedacht werden, um diesen hohen Ansprüchen zu genügen? Die textuelle Faktur von Glissants späteren poetologischen Essays der 90er- und 2000 er -Jahre ist vom Projekt einer poetisierten réécriture der Philosophie geprägt. Dabei können gattungspoetologische Anschlüsse an die Formen des Manifests und des Essays hergestellt werden. Die so in den Blick kommenden Sprech- und Denkakte lassen sich dann über eine Feinanalyse syntagmatischer Mikroelemente als eine Begriffserfindung im Sinne von Deleuze und Guattari beschreiben. Rückgebunden an die ethisch-politischen Fragestellungen des Menschenrechtsdiskurses, zeichnet Florian Kniffka in diesem Denken eine veritable Poethik der Créolisation nach.

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