Die Feminisierung von Berufsbezeichnungen in Frankreich. Das generische Maskulinum im Spannungsfeld zwischen Sprache und Gleichberechtigung

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ISBN: 3668768102
ISBN 13: 9783668768109
Autor: Maulick, Julia
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 36 S.
Erscheinungsdatum: 05.08.2018
Auflage: 1/2018
Format: 0.4 x 21 x 14.8
Gewicht: 68 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 5453783 Kategorie:

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit untersucht das Generische Maskulinum. Folgende Beispiele sollen die Dominanz beziehungsweise die weit verbreitete Verwendung von maskulinen Formen exemplarisch illustrieren: (1) Le meilleur professeur, cest vous ! (2) Tous les hommes sont égaux devant la loi. Der Gebrauch maskuliner Personenbezeichnungen in Sachverhalten, in denen sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint sind, wie in Bsp. (1) und (2) wird in der linguistischen Fachsprache als Generisches (neutralisierendes oder verallgemeinerndes) Maskulinum bezeichnet und löste seit der Frauenbewegung in den 80er Jahren hitzige Debatten über seinen Status als neutrale Sprachform aus. Das Generische Maskulinum gehört zu den am häufigsten thematisierten, aber auch umstrittensten Kategorien innerhalb der Linguistik. Es ist immer wieder unter ganz verschiedenen Perspektiven betrachtet worden und hat in vielerlei Hinsicht Anlass zu kontroversen Diskussionen gegeben. Im Zentrum zahlreicher neuerer Forschungsarbeiten zu diesem Thema stehen Fragen der Wirkungsweise sowie der Verwendungsweise des Generischen Maskulinums. Motivation für diese Arbeit sind die auffälligen geschlechtsbezogenen Diskrepanzen/Asymmetrien, denen wir im Alltag begegnen. Diese Hausarbeit präsentiert zunächst einmal eine umfangreiche Zusammenschau der kontroversen und fächerübergreifenden Problematiken im Rahmen der Feminisierung von Berufsbezeichnungen. Sie trägt dazu bei, eine Basis für eine anregende und fundierte Debatte im Bereich der Genderlinguistik zu liefern. In Kapitel 3 sollen unterschiedliche Zugänge zur Untersuchung des Zusammenhangs von Sprache und Geschlecht präsentiert werden. Dabei wurden Konzepte der früheren Forschung kritisch rezipiert, reflektiert und mit neuen Zugängen konfrontiert. Ausgehend von der Reflexion theoretischer Hintergründe sollen geschlechtsbezogene Asymmetrien, die fest im französischen Sprachsystem verankert sind, aufgezeigt werden. Hauptuntersuchungsgebiet stellt in diesem Zusammenhang das Generische Maskulinum dar. Bevor wir uns mit der Kritik am Generischen Maskulinum auseinandersetzten, soll an dieser Stelle noch einmal explizit deutlich gemacht werden, was unter Generischem Maskulinum genau zu verstehen ist. Mittels eines Experimentes, bei dem Überlegungen zur syntagmatischen, paradigmatischen und semantischen Leistungsfähigkeit dieser sogenannten génériques wegleitend waren, soll das Generische Maskulinum als eindeutige Problemkategorie definiert werden.

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