Das Adverb im Französischen. Die sprachlichen Chamäleons ‘oui’,’non’ und ‘si’

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ISBN: 3668083606
ISBN 13: 9783668083608
Autor: Schellhorn, Hanna
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 36 S.
Erscheinungsdatum: 10.11.2015
Auflage: 1/2015
Format: 0.4 x 21 x 14.8
Gewicht: 68 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 8800811 Kategorie:

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Das Adverb im Französischen: Wortklasse, Grammatik und Korpusanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind kurze, einsilbige Wörter, denen wir zwar im Alltag keine Aufmerksamkeit schenken und die trotzdem so viel Bedeutung für unsere Kommunikation haben. Ja, nein und doch - zu Französisch oui, non und si - sind für die jeweilige Sprache wichtige Marker der Zustimmung, der Ablehnung oder des Widerspruchs. Sie werden fast schon inflationär im Gespräch oder auch in der Literatur gebraucht und tragen je nach Zusammenhang ihre spezifische Bedeutung. Wie ein Chamäleon passen sie sich ihrer Umgebung an. Diese Kontextabhängigkeit ist für die Sprachwissenschaft von enormer Relevanz, denn sie hat zur Folge, dass oui, non und si keine eigene Semantik haben, sondern es sich um Wörter handelt, []die - um ihre Textbedeutung zu gewinnen - von einem kontextuell und situationell gegebenen Referenzelement abhängig sind (Wunderli 1976: 194). Doch zunächst muss die Frage gestellt werden, um was für eine Wortkategorie es sich handelt. Oui,non und si sind sogenannte Antwortpartikel, die ihren Ursprung in der Antike haben. So entstand das heutige si aus dem lateinischen sic, was so viel bedeutet wie So ist es!. Das zeitgenössische oui entwickelte sich aus der Äußerung hoc ille, welche übersetzt etwa Das tut er. heißt. Non hat sich keiner Veränderung unterzogen und existierte bereits in dieser Form im Lateinischen. Wenn eine Sprache Antwortpartikel aufweist, ist es immer möglich, sie als Reaktion auf Entscheidungsfragen zu verwenden. Ob sie darüber hinaus auch nach Imperativen oder Assertionssätzen benutzt werden können, ist einzelsprachabhängig (vgl. Weydt 2001: 791). Diese Problematik wird in Bezug auf oui, non und si im Laufe dieser Schrift noch untersucht werden.

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