Die stumme Sprache

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Essay über die Widersprüche der Literatur, TransPositionen

ISBN: 3037341114
ISBN 13: 9783037341117
Autor: Rancière, Jacques
Verlag: diaphanes verlag
Umfang: 224 S.
Erscheinungsdatum: 15.05.2010
Format: 2 x 21 x 13.5
Gewicht: 314 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Originaltitel: La parole muette

Immer wieder kreist Jacques Rancieres Denken um die wechselseitigeDurchdringung von Politik und Ästhetik. In diesem Buch analysiert er das geschichtliche Aufkommen der ”Literatur” in Entgegensetzung zum klassisch-normativen System der ”belles-lettres”, der Belletristik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bröckelt die Vormachtstellung der Repräsentation: das Primat gelungener Fiktion wird abgelöst vom Primat der Sprache und der Expression,die festgefügte Hierarchie der Genres von der Gleichheit der dargestellten Sujets, der Indifferenz im Verhältnis von Form und Inhalt. An Lektüren von Flaubert, Mallarme und Proust, in Abgrenzung von den Literaturbegriffen Sartres oder Blanchots entwickelt Jacques Ranciere eine neue, politische Lesart diesesParadigmenwechsels.”Unter ”Literatur” wird hier weder die vage Vorstellung vom Verzeichnis der Schriftwerke verstanden noch die von einem besonderen Wesen, das diesen Werken die ”literarische” Eigenschaft einbringt. Man wird von nun an unter diesem Ausdruck die geschichtliche Weise der Sichtbarkeit dieser Werke der Kunst des Schreibens verstehen, die diesen Abstand hervorbringt, und infolgedessen die Diskurse, die diesen Abstand theoretisieren: jene, die das unvergleichlicheWesen der literarischen Schöpfung sakralisieren, aber auch jene, die sie desakralisieren, um sie entweder auf die Willkür der Urteile oder auf die positiven Kriterien der Klassifizierung zu verweisen.”

Artikelnummer: 1623824 Kategorie:

Beschreibung

Immer wieder kreist Jacques Rancières Denken um die wechselseitige Durchdringung von Politik und Ästhetik. In diesem Buch analysiert er das geschichtliche Aufkommen der 'Literatur' in Entgegensetzung zum klassisch-normativen System der 'belles-lettres', der Belletristik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bröckelt die Vormachtstellung der Repräsentation: das Primat gelungener Fiktion wird abgelöst vom Primat der Sprache und der Expression, die festgefügte Hierarchie der Genres von der Gleichheit der dargestellten Sujets, der Indifferenz im Verhältnis von Form und Inhalt. An Lektüren von Flaubert, Mallarmé und Proust, in Abgrenzung von den Literaturbegriffen Sartres oder Blanchots entwickelt Jacques Rancière eine neue, politische Lesart dieses Paradigmenwechsels.

Autorenporträt

Jacques Rancière ist einer der meistdiskutierten politischen Philosophen der Gegenwart. Er lehrte von 1969 bis 2000 an der Universität Paris VIII (Vincennes und Saint Denis) und war lange Herausgeber der Zeitschrift »Révoltes logiques«. In den letzten Jahren beschäftigt er sich vor allem mit Fragen der Ethik und Ästhetik sowie der politischen Philosophie.

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