Romantik als protopsychoanalytisches Terrain

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ISBN: 3656529396
ISBN 13: 9783656529392
Autor: Tschuor, Sandro
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 40 S.
Erscheinungsdatum: 11.11.2013
Auflage: 1/2013
Format: 0.4 x 21 x 14.8
Gewicht: 73 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 5.5, Universität Basel (Deutsches Seminar), Veranstaltung: E.T.A. Hoffmann - Die Serapionsbrüder, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde mich in dieser Arbeit eingehend mit zwei Texten beschäftigen. In einem ersten Teil möchte ich die Psychoanalyse von Sigmund Freud unter die Lupe nehmen. Jeder kennt den breit verwendeten Begriff der Psychoanalyse, doch ich möchte einmal sehen, was Freud tatsächlich dazu geschrieben hat. Im zweiten Teil soll dieses Theoriewissen direkt auf einen literarischen Text angewandt werden: Ich werde den Text Rat Krespel von E.T.A. Hoffmann (1818) einer psychoanalytischen Lektüre unterziehen. Die Fragestellung, die als roter Faden dienen soll, lautet: Könnte man E.T.A. Hoffmann als Vorläufer von Freud lesen? Hatte Hoffmann eine Vorahnung des Funktionierens der Psyche? Um diesen sehr weit gefassten Fragen näher zu kommen, sollen die folgenden konkreteren Fragen / Thesen herausgearbeitet werden: Ist Rat Krespel ein Zwangsneurotiker? Gibt es ein traumatisches Erlebnis, das eine Zwangsneurose erklären könnte? Es wird sich in der Bearbeitung zeigen, ob Hoffmann eine Vorahnung bezüglich der Wichtigkeit von mentalen Seelenzuständen und deren Auswirkung auf die Handlungen der Personen hatte. Meistens werden in der Romantik innere psychische Vorgänge nach aussen verlagert, wie bei der bekannten Erzählung Frankenstein von Mary Shelley oder bei Stevensons Dr. Jekyll and Mr. Hyde. Dabei möchte ich klarstellen, dass es mir nicht um eine Analyse des Autors selbst geht, sondern ich mich nur auf den Text konzentrieren werde. Man kann sich als Leser darüber hinaus fragen, warum E.T.A. Hoffmann ein Meister des Unheimlichen ist. Es gelingt ihm häufig, den schmalen Grad zwischen reiner Phantasiewelt und vollkommen rationaler Realität zu finden, um so ein Maximum an Spannung in seinen Erzählungen zu erzielen. Könnte dies darauf zurück zu führen sein, dass er unser Unbewusstes direkt anspricht? Ich denke schon, dass er es z. T. schafft, im Inneren unseres Gemüts gewisse `Saiten`, welche Teil einer unbewussten Ebene sind, zum Schwingen zu bringen.

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