Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Sprechakte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich einem hochaktuellen Thema der linguistischen Pragmatik: dem komplexen Zusammenspiel von Sprecherintentionen und Hörerreaktionen in kommunikativen Alltags- und Spezialkontexten. Basierend auf der Sprechakttheorie von Austin und Searle werden zunächst die grundlegenden Begriffe wie illokutionärer und perlokutionärer Akt sowie die Rolle der Kontextindikatoren erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Sprechakten, deren Identifikation und Klassifikation in der gesprochenen Sprache besondere Herausforderungen birgt. Die Hausarbeit greift die zentrale Fragestellung auf, ob und wie der intendierte illokutionäre Akt eines Sprechers für die Hörer erkennbar ist und welche Reaktionen daraus resultieren können. Im methodischen Teil erfolgt eine detaillierte Korpusrecherche in der Datenbank für gesprochenes Deutsch (DGD), um authentische Kommunikationssituationen zu analysieren. Dabei werden gängige Satzstrukturen wie Kannst du? und Könntest du? gezielt untersucht, um konventionalisierte und nicht konventionalisierte indirekte Sprechakte aufzuspüren und deren Interpretationsmechanismen sowie Reaktionsmuster sichtbar zu machen. Anhand exemplarischer Transkriptausschnitte werden die Prozesse der Erkennung und Verarbeitung indirekter Sprachhandlungen im Gesprächskontext nachvollziehbar gemacht.
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