Einige Prinzipien des Textaufbaus

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Empirische Untersuchungen zur Produktion mündlicher Texte, Reihe Germanistische Linguistik 184

ISBN: 3484311843
ISBN 13: 9783484311848
Autor: Stutterheim, Christiane von
Verlag: De Gruyter GmbH
Umfang: X, 385 S., Zahlr. Abb.
Erscheinungsdatum: 30.10.1997
Auflage: 1/1997
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Beschreibung

In dieser Arbeit geht es um die verschiedenen Faktoren, die den inhaltlichen Aufbau und die Wahl spezifischer Ausdrucksmittel im Prozeß der Textproduktion steuern. Es wird zunächst ein Beschreibungsinstrumentarium entwickelt, das Textstrukturen auf globaler und lokaler Ebene integrativ abzubilden erlaubt. Ausgangspunkt der Untersuchungen ist die schon aus der antiken Rhetorik vertraute These, daß die kommunikative Aufgabe, die Quaestio, die der Text in seiner Gesamtheit zu beantworten versucht, wesentliche strukturelle und inhaltliche Vorgaben für die Gestaltung eines Textes macht. Diese These wird anhand umfangreichen empirischen Materials belegt. Als Datenbasis werden mündlich produzierte Erzählungen, Beschreibungen und Instruktionen herangezogen, die unter kontrollierten Bedingungen erhoben wurden. Ebenfalls untersucht wird die Rolle kognitiver Faktoren auf die Textplanung. Hierunter verstehen wir spezifische Vorgaben, die mit der thematisierten Wissensbasis verbunden sind. Im einzelnen wird nachgewiesen, daß die Art der Wissensaufnahme (Kognitionsphase), die Merkmale der verbalisierten Wissensstruktur (hierarchischer Aufbau, Standardisiertheit) und das beim Hörer unterstellte einschlägige Vorwissen (Hörermodell) Inhalt und Form von Texten systematisch beeinflussen. Eine detaillierte Untersuchung des Gebrauchs hypotaktischer Ausdrucksmittel belegt, daß diese Form konsequent zum Erhalt global gesetzter Strukturvorgaben (wie Perspektive, Granularitätsniveau, Linearisierungskriterium) verwendet wird. Die Ergebnisse der empirischen Analysen werden im Lichte bestehender Modelle der Textproduktion diskutiert. Es zeigt sich, daß strikt modulare und sequentielle Modelle diesen Ergebnissen nicht gerecht werden können.

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