Frames und sprachliches Wissen

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Kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz, Sprache und Wissen 2, Sprache und Wissen (SuW) 2

ISBN: 3110202751
ISBN 13: 9783110202755
Autor: Ziem, Alexander
Verlag: De Gruyter GmbH
Umfang: XI, 485 S.
Erscheinungsdatum: 19.08.2008
Auflage: 1/2008
Format: 3 x 23.5 x 16.2
Gewicht: 840 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Die Reihe Sprache und Wissen (SuW) ist eine Plattform für hochwertige Arbeiten zur germanistischen Linguistik mit interdisziplinärer Ausstrahlungskraft. Sie greift aktuelle Tendenzen der Wissensgesellschaft unter linguistischer Perspektive auf, um zu zeigen, wie gesellschaftliches und fachspezifisches Wissen durch Sprache erst entsteht und dadurch perspektiviert wird. Die sprachwissenschaftliche Betrachtung diskursiv geprägter Wissensformate soll auf neuartige Weise das Fach und die an Sprache interessierten Wissenschaften voranbringen. Die Reihe versammelt Arbeiten mit semantischen, pragmatischen und grammatischen Beschreibungsansätzen unter varietätenspezifischem sowie text- und diskurslinguistischem Erkenntnisinteresse.

Artikelnummer: 1048601 Kategorie:

Beschreibung

In der Arbeit werden Grundzüge einer semantischen Frame-Theorie erarbeitet und im übergeordneten Zusammenhang einer holistischen Sprachtheorie diskutiert. Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass sich Strukturen semantischen Wissens mittels Frames linguistisch genau beschreiben lassen. Frames sind konzeptuelle Wissenseinheiten, die zur Bedeutungserfassung aus dem Gedächtnis abgerufen werden. Zu wissen, was ein Ausdruck bedeutet und wie er zu verwenden ist, heißt, über einen Frame zu verfügen, der mit dem Ausdruck konventionell assoziiert ist. In sprachtheoretischer Hinsicht ist die Arbeit als ein Plädoyer für eine konzeptualistische Semantiktheorie zu verstehen, die sich konzeptionell an der Kognitiven Grammatik und Konstruktionsgrammatik orientiert. Ausgehend von Fillmores Vorschlag, Frames als kognitive Organisationsstrukturen sowie als analytische Werkzeuge zu begreifen, wird der integrative Charakter der entwickelten Theorie an vielen sprachlichen Phänomenen (wie Metaphern, Präsuppositionen, diskurssemantischen Grundfiguren, indirekten Anaphern, Referenz, Prädikation) demonstriert. Der diskursanalytische Nutzen zeigt sich zudem in einer Korpusanalyse zur Metapher Finanzinvestoren als Heuschrecken.

Autorenporträt

Alexander Ziem, Universität Basel, Schweiz.

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