Der ‚Held‘ im Deutschen

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Eine linguistische Konzeptanalyse, Sprache und Wissen (SuW) 43

ISBN: 3110706571
ISBN 13: 9783110706574
Autor: Koch, Daniel
Verlag: De Gruyter GmbH
Umfang: IX, 360 S., 11 s/w Illustr., 20 farbige Illustr., 11 b/w and 20 col. ill.
Erscheinungsdatum: 23.11.2020
Auflage: 1/2020
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Die Reihe Sprache und Wissen (SuW) ist eine Plattform für hochwertige Arbeiten zur germanistischen Linguistik mit interdisziplinärer Ausstrahlungskraft. Sie greift aktuelle Tendenzen der Wissensgesellschaft unter linguistischer Perspektive auf, um zu zeigen, wie gesellschaftliches und fachspezifisches Wissen durch Sprache erst entsteht und dadurch perspektiviert wird. Die sprachwissenschaftliche Betrachtung diskursiv geprägter Wissensformate soll auf neuartige Weise das Fach und die an Sprache interessierten Wissenschaften voranbringen. Die Reihe versammelt Arbeiten mit semantischen, pragmatischen und grammatischen Beschreibungsansätzen unter varietätenspezifischem sowie text- und diskurslinguistischem Erkenntnisinteresse.

Artikelnummer: 9301234 Kategorie:

Beschreibung

In der Monografie wird untersucht, wie Sprache unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit prägt. Am Beispiel von multimodalen Heldenkonstruktionen wird gezeigt, dass durch die Verwendung spezifischer kommunikativer Muster immer eine Perspektive vorgegeben und somit die Deutung bestimmter Sachverhalte beeinflusst wird. Aus Heroisierungen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart wird induktiv eine Helden-Typologie abgeleitet, die differenziert zwischen 1. militärischen Helden, 2. zivilen Helden, 3. Helden, die nicht Helden genannt werden und 4. Helden ohne klassische Heldentat. Die Untersuchungen dieser Helden liefern sowohl Erkenntnisse darüber, wie unsere Wahrnehmung der Welt durch die Setzung zentraler gesellschaftlicher Konzepte geprägt wird, als auch über die Ausgestaltung bundesdeutscher Mentalitäten und Identitäten. Damit belegen die Ausführungen, dass die Linguistik einen wichtigen Beitrag zur Erforschung gesellschaftlicher Phänomene leisten kann, weil ihre Methoden den Zugriff auf implizite Wissensbestände erlauben. Da unser kommunikativer Alltag geprägt ist von Prozessen der impliziten Bedeutungszuschreibung, können die Untersuchungen von Heldenkonstruktionen zudem auf verschiedenste Kontexte und Fragestellungen übertragen werden.

Autorenporträt

Daniel Koch, University of Kassel, Germany.

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