Der Ausdruck der Konzessivität in der deutschen Gegenwartssprache

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Theorie und Beschreibung anhand eines Vergleichs mit dem Italienischen, Linguistische Arbeiten 372

ISBN: 3484303727
ISBN 13: 9783484303720
Autor: Di Meola, Claudio
Verlag: De Gruyter GmbH
Umfang: IX, 339 S., Zahlr. Abb.
Erscheinungsdatum: 16.12.1997
Auflage: 1/1997
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Die Buchreihe Linguistische Arbeiten (LA) trägt wesentlich zur aktuellen linguistischen Theoriebildung im Bereich der allgemeinen und einzelsprachlichen Linguistik bei. Veröffentlicht werden hochwertige Arbeiten, die aktuelle Fragestellungen bearbeiten und die Entwicklung der Sprachwissenschaft, synchron oder diachron, empirisch oder theoretisch orientiert, vorantreiben.

Artikelnummer: 3436176 Kategorie:

Beschreibung

In diesem Buch werden die bisher wenig erforschten Konzessivkonstruktionen der deutschen Gegenwartssprache untersucht und anhand einer Gegenüberstellung mit dem Italienischen näher beleuchtet. Als Materialgrundlage dient ein reichhaltiges Korpus von über 5000 deutschen Beispielen, die Texten der neunziger Jahre (aus den Bereichen Presse-, Fach- und Literatursprache) entnommen sind. Zunächst wird der Begriff der Konzessivität näher bestimmt und als 'versteckte Kausalität' definiert. Darauf aufbauend wird eine Typologie der verschiedenen konzessiven Werte ausgearbeitet. Es folgt ein Überblick über die wichtigsten Konnektive im Deutschen: subordinierende wie z.B. obwohl, obgleich und auch wenn, koordinierende wie dennoch oder trotzdem, präpositionale wie trotz. Die Darstellung ist jeweils nach morphologisch-etymologischen Gruppen geordnet, wobei überdies zwischen expliziten, eindeutig konzessiven und impliziten, gelegentlich konzessiven Konnektiven unterschieden wird. Anschließend werden relevante Aspekte der subordinierenden Konstruktionen vertieft (u.a. textsortenspezifische Frequenz, Vollständigkeit und Stellung des Nebensatzes, Wortstellungsfragen und konzessive Semantik). Nach einer detaillierten Analyse des Italienischen - dessen Korpus in Umfang und Ausdifferenzierung dem deutschen entspricht - wird ersichtlich, daß in beiden Sprachen die morphologische Struktur eines Konnektivs entscheidenden Einfluß hat auf die semantischen und syntaktischen Eigenschaften der jeweiligen Gesamtkonstruktion: Mit einer progressiven formalen Integration des Konnektivs nimmt gleichfalls seine Entsemantisierung zu; höhergradig grammatikalisierte Konnektive treten zudem bevorzugt in Satzgefügen auf, die syntaktisch eng verbunden sind.

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